fullscreen: Enthaltend: Natur-, Menschen-, Sprach- und Bibelkunde, nebst einem Anhange von den christlichen Sonn- und Festtagen (Theil 1)

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Der Kuckuck har seinen Namen von seiner 
Stimme, die er um Johannis hören laßc. Sein 
Ev brütet er nicbr selbst aus, sondern legt es 
in das Nest der Grasmücke, die dasselbe aus¬ 
brütet und den jungen Ktidriid: füttert. Er 
lebt von Infecteu und kleinen Vögeln Und ist 
ein sehr scheuer Vogel. Thöricht ist die kNei- 
riung, daß der Ruckuck drtrch sein Rufen die 
sroch zu lebenden Jahre dem Melstchen anzeige. 
' §. 56. Singvögel. 
Die Lercke wohnt auf Wiest« und 2teckern 
und in Wäldern, und nährr sich von Saamen- 
körnern. Sie ist traf eiste Frühlingsbote, steig: 
hoch in die Luft und 'erhebt ihren lieblichen 
Gcjang, besonders Abends und Morgens. Sie 
wandern, im Winter in andere Gegenden. Im 
Herbste, wo sie ferr sind,^ werden sie in Gar¬ 
nen gefangen und gefpeif'r. Ihr Nest bauen 
sie zwischen Erdklumpen. — Der Star oder 
die Sprehe hak einen gelben Schnabel, schwarzen Kör¬ 
per mit weißen Federn. Sie lernen Worte nachsprechen, 
und Melodien pfeifen. Ihre Nahrung besteht in Wür¬ 
mern und Jnsecten. Sie bauen in hohle Bäume. Gegen 
den Winter reisen sie nach Afrika und kommen im 
Marz schaarenweise zurück. — Die Drosseln fressen 
im Winter Beeren, am liebsten Wachholder- und Mi- 
sielbeeren, im Sommer auch Insekten. Ihr Fleisch ist 
sehr schmackhaft, und sie werden deswegen in Schlingen 
und auf Vogelhcerden gefangen. Ihr Nest bauen sie 
ans feinem Holze, Moos und futtern es mit Lehm aus. 
Es giebt verschiedene Arten, wovon die bekanntesten sind: 
Der Rrammcrsvogel, der gern Wachholderbeeren, 
die Weindrostel, die gern Weinbeeren frißt. Man 
fängt sie häufig im Herbste. —» Die Amsel oder
	        
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