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17. Wer die Vöglein singen leurt.
1. Der Frühling ist zu Berg und Thal
Gar lieblich aufgegangen,
nd Blum' und Blümcéhen allzumal
In Feld und Garten prangen.
2. Und auf des Dörfebens grüne Au
Ein Englein kommt gesflogen,
Es fliegi herab vom Himmelsblau,
Rerab vom Himmelsbogen.
3. Ein Büblein ist's; wie vunderbar!
Pin Büblein mit 2wei hlügeln;
In seinen Augen, tief und klar,
Sich alle Blumen apiegeln.
4. Es drehet flͤnk sein Oergelein,
Es singet laut und leise;
Norelti horeht! wie älingt so glockenrein
Die wunderzarte Weise!
z. Und Lereb' und Finken lauschen stil
Und gucken durch die Blätter;
Rein Vöglein rings mehr singen will
Mit jauchzendem Geschmetter.
6. Das Büblein dreht sein Oergelein,
Es singet laut und leise,
Die Stimme Ningt so glockenrein,
So liebleh tönt die Weise.
7. Zum Himmel fleugt das Englein dann
Auf seinen leichten Schvingen,
Da fangen flink die Vöglein an,
Das Liedehen nachzusingen.
8. Seitdem erklingt's mit hellem Schall
Ringsum in Wies' und Wäldern;
Des Engels Liedehen singen all
Die Vöglein auf den Peldern.
Staub.
48. Der Voͤgel Flug.
Warum wohl die Vögel fliegen können? —
Ei, das magst du ihnen schon gönnen.
Auf der Erde sind der Thiere viel
Und haben hier und dort ihr Spiel.
Da war kein Platz für die Vogel mehr;
Das dauerte den lieben Gott so sehr,
Drum hat er ihnen die Fluͤgel gegeben,
Daß sie dort oben in Lüften schweben;
Da koͤnnen sie syielen den ganzen Tag
Und haben Platz, wie viel jedes mag.
LT
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