Full text: Die Töchterschule (Theil 13)

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Ich vergleiche ihn in Gedanken mit der Größe meines 
Körpers. Ich weiß, daß ich nicht viel über drei Fuß groß bin, 
und der Tisch ist nur um etwas kleiner als ich. 
Wenn aber der Tisch drei Fuß breit und sechs Fuß lang 
ist, so können doch die vier Füße nicht gleich weit von einander 
stehen? 
Ganz recht. Ich habe mich versehen. Der Raum in 
der Lange zwischen den Fußen betragt mehr als der Raum in 
der Breite. 
(Fragen: Sind alle Tische, die du gesehen hast, von Holz? — 
Sind sie alle viereckig?— Haben sie alle vier Füße? — Hast 
du auch schon einen Tisch mit zwei Füßen gesehen? Sind alle 
Tische gleich lang, gleich breit und gleich hoch?) 
Du hast einen Tisch gesehen und ihn beschrieben, weil du 
ihn genau angesehen hast. Dadurch hast du die Kennzeichen 
oder Merkmale des Tisches ausgesunden. Jetzt sollst du auf 
den Tisch sehen. 
Ich sehe aus dem Tische vielerlei Sachen liegen: einige 
eingebundene Bücher, einige Rechentafeln, Schreibbücher und 
Federn; auch stehen einige Tintefafscr darauf; weiter bemerke 
ich nichts. 
Und was siehst du hinter dem Tische? 
Ich sehe hinter dem Tische eine hölzerne Bank und einige 
Stühle, und auf Bank und Stühlen sitzen Kinder. 
Wo aber steht denn der Tisch? 
Er steht in der Schulstube, von dem Eingang rechter 
Hand in der Nahe der Fenster. 
Wozu dient der Tisch? 
Er dient dazu, um beim Lesen und Schreiben daran zu 
sitzen, und die nöthigen Bücher und Gerälhschaften darauf zu 
legen. 
(Fragen: Wird jeder Tisch gemacht, um daran zu lesen und zu 
schreiben? — Kann man es dem Tische immer oder nur zuwei¬ 
len ansehen, wozu er gemacht ist?).
	        
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