Vierter Abschnitt. 
Ethnographische Verhältnisse Europa's. 
§. 47. Uebersicht. 
3Bfc werden hier nur, wie bei Asien, die allgemeinen Ver- 
hältnisse betrachten, indem das Einzelne aus den betreffen¬ 
den Tabellen zu ersehen ist. 
Asien hat, wir wir früher erfahren, vermöge seiner kli¬ 
matischen und räumlichen Verhältnisse, eine größere ethno¬ 
graphische Einheit erhalten, als Amerika. Europa übertrifft 
Asien in dieser Beziehung, und zwar vorzugsweise in Folge 
der klimatischen Gleichartigkeit, welche die Bewohner Euro¬ 
pa's mit einander befreundet, und in ungehemmten Verkehr 
gebracht hat. Asien und Amerika sind die Kontinente der 
Gegensätze, sowohl in Hinsicht auf die Bodengesialt, als in 
Bezug auf klimatische und ethnographische Verhältnisse. 
Afrika und Europa sind einartiger, aber bei Afrika wird die 
Gleichförmigkeit übermäßig und daher nachtheilig, wogegen 
sie in Europa gemildert wird durch die vlelfältige Abwech¬ 
selung sowohl seiner vertikalen als seiner horizontalen Ober¬ 
flächenformen. 
§. 48. Abstammung und Sprachen. 
Eine Menschenrace, die kaukasische, bevölkert ganz Eu¬ 
ropa, mit Ausnahme weniger mongolischer Stämme,Wap¬ 
pen und Finnen) im äußersten Osten und Norden des Ärd- 
theils. Mehrere Urvölker bewohnen denselben: die Grie¬ 
chen, lateinischen Völker und Celten sind die ersten 
Bewohner Europas, von deneil wir Kunde haben. Die 
Celten wurden durch die Einwanderungen aus Osten und 
durch das in Folge derselben entstandene Völkergedränge aus 
ihren Sitzen vertrieben; sie bewohnen gegenwärtig nur noch, 
als schwache Reste, die äußersten Westspitzcn des Erdtheils,
	        
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