Full text: I. Bibelkunde, II. Denkwürdigkeiten aus der Geschichte der christlichen Kirche (Heft 1)

24 
ter genannt (weil sie sich mit den Nachkommen Jsmaels, des Sohnes 
Abrahams mit der Hagar, mögen vermischt haben); die Philister, 
(welche einen schmalen Küstenstrich nach Aegypten zu bewohnten, mit 
den Städten: Gaza, Askalon, Asdod, Gath, Ekron); die Phönizier 
(die ein schmales Küstenland, mehr nördlich nach Syrien zu bewohnten, 
mit den Städten: Tyrus und Sidon). 
Denkwürdigkeiten ans dtr Geschickte der 
Nachdem vor Zeiten Gott manchmal und auf mancherlei Weise 
geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er am letzten in 
diesen Tagen zu uns geredet durch seinen Sohn Jesum Christum und 
durch ihn sein Reich auf Erden gestiftet. Die 12 Jünger Christi setzten 
das von ihm angefangene Werk fort. Zehn Tage nach seiner Himmel¬ 
fahrt, als am jüdischen Pfingstfeste, empfingen sie den h. Geist, traten 
dann auf und verkündigten Jesum Christuin den gekreuzigten Herrn 
und Heiland (Petrus) und bei 3000 Menschen ließen sich taufen und 
wurden gläubig. Das Pfingstsest ist somit das Stiftungsfest der 
christl. Kirche. 
Zuerst beschränkte sich die christliche Gemeinde nur auf Jerusa- 
lern, aber nach der Steinigung des Stephanus, des ersten Mär¬ 
tyrers, breitete sie sich weiter aus. Schwere Verfolgungen hatten die 
ersten Christen von den Juden und Heiden, namentlich unrer den rö¬ 
mischen Kaisern Nero (64 n. Chr.), Decius (249) und Diocle- 
tian und seinem Mitregenten G alerius (gegen 300) zu erdulden, 
und alle Apostel, mit Ausnahme des Johannes, wie auch Tausende 
von Christen nach ihnen, starben den Märtyrertod. Erst als der Kaiser 
Constantin d. Gr. (306—337) sich selbst zur christlichen Lehre be¬ 
kannte und sie für die öffentliche Religion seines Reiches erklärte, hat¬ 
ten die Christen Schutz. Die weitere Ausbreitung des Christenthums 
im Morgenlande wurde zwar durch schnelle und grausame Einführung 
der Lehre Muhameds (vom I. 622 an; Hedschra, Koran, Islam, 
Moslemen) gehindert, dagegen fand es im westlichen Europa immer 
mehr Eingang und kam auch im 8. Jahrhundert in unser deutsches 
II
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.