Full text: Die europäisch-germanischen Staaten (Theil 1, Abth. 2, 1, A)

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»Posen an d. Warthe (36/000 Einw ,, worunter 6000 
Juden)/ die Neustadt schön gebaut; neubefestigt. Der 
Dom. Einige Manufakturen. Starker Handel nach 
Deutschland. — Johannis-Markt. 
Gnesen (6000 Einw.), zumTheil neu gebaut. Dom; 
Viehmarkte und Brennerei. 
»Bromberg, am Canal (7000 Einw.), eine tzeund- 
liche Stadt im Sande, voll Fabriken, mit lebhafter 
Schifffahrt und Getreidehandel. 
8. Königreich Preußen. 
1178 QM. 2,100,000 E. 
Wir theilen es am besten in West- und Ost- 
Preußen. 
9) West-Preußen. 
470 QM. 800,000 Einw. (1700 auf die QM ). 
Boden: zum Theil sandig, waldreich (die Tuche- 
ler Haide, 9 Meilen lang), doch auch mit sehr fetten 
und fruchtbaren Niederungen an der Weichsel. 
Flüsse: Weichsel, in 3 Armen (Nogat, alte 
Weichsel rc.); sich ausmündend. — Ostsee-Busen 
sind das Putziger Wick und das Frische Haff. 
Haupt-Produkte: Getreide, Buchweitzen, Holz, 
Bernstein, Fische. Gute Viehzucht. 
Einwohner: theils Polen, theils Deutsche (auch 
Cassuben). — 2 Regierungsbezirke. 
Th orn, an der Weichsel (mit Militär 14,000 Einw.), 
Festung. Holz- und Getreidehandel CopernicuS 
. geb. 1473. 
Culm, an der Weichsel, mit Cadettenhaus. 
Grauden; (9000 Einw.), Brauereien, Tabak« und 
Tuchfabriken. Getreidehandel. Hart an der Stadt 
auf einer Anhöhe die starke Festung. 
»Marienwerder, an der kleinen Nogat, nett ge¬ 
baut (6000 Einw.). sHier beginnt die fette Weich¬ 
sel-Niederung voll reicher Bauern.! 
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