Full text: Die europäisch-germanischen Staaten (Theil 1, Abth. 2, 1, A)

1526 
Europa. DaS dänische Reich. Königreich Dänemark. 
IO. Die außereuropäisch-englischen Colonien 
haben schon früher Erwähnung und Betrachtung gefunden. 
§. 1. ist das Uebergangsglied zwischen Nord- und Ostsee, zwischen Deutschland 
und Scandinavien, jenem in der Oberflächengestaltung seiner Haupttheile, diesem vor¬ 
züglich in seinen Bewohnern verwandt, aus Theilen der norddeutschen Ebene: Lauen- 
bürg, Holstein, Schleswig, aus der daran sich anschließenden cimbrischen, 
deutschen, jütischen Halbinsel, aus der Gruppe der dänischen oder Sund- 
Inseln, aus den Faro er, Island in Europa bestehend, wozu noch Theile von 
Grönland, die westindischen Inseln St. Croix, St. Thomas, St. Jean in 
Amerika und die Ni ko baren in Asien hinzutreten; vorwaltend In sel land, das 
europäische Halbinsular-Jnselreich, das kleinste Jnselreich, welches sich tren¬ 
nend zwischen Ost- und Nordsee gelegt, die Verbindung zwischen beiden beherrscht, da 
es die zwischenliegenden Straßen in seine Beherrschung gezogen; es ist Herrscher des 
Sundes und fordert als solcher den Sundzoll. Es ist das südlichste und kleinste, aber 
auch das bewölkertste und angebauteste der skandinavischen Reiche, das Tiefland der 
nordischen; zwischen Großbritannien und Rußland, zwischen Scandinavien und Deutsch¬ 
land gestellt, durch diese Stellung wichtig, seine Wichtigkeit aber überschätzend, wie 
die traurigen englischen Angriffe, in Copenhagen im Jahre 1801 und 1807, den Eng¬ 
ländern eine Schmach, den Dänen ein Heldenruhm, dargethan haben. 
§. 2. 3 Haupttheile: das eigentliche Königreich, die Herzogthümer 
und die Nebenländer. Das eigentliche Königreich, aus der zwischen Ost- 
und Nordsee gelegenen dänischen Inselgruppe und der Halbinsel Jütland bestehend, und 
die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg bilden eine bei¬ 
sammen liegende Ländermasse, den Hauptkern des Reiches; weit abgetrennt davon liegen 
die Nebenländer, die zerstreuten Jnselglieder, die Färöer, Island und Grön¬ 
land, die dänisch-westindischen, die Nikob ar-Jnseln. Die Herzogthümer 
haben ihre nähere Betrachtung schon bei Deutschland gefunden, wohin sie nach Ober¬ 
fläche, Bewohner, Geschichte und auch zum Theil politisch als Glieder des deutschen 
Bundes gehören. 
I. Daö Königreich .... 683, «z CM., 1,500,000 E. 
II. Die Herzogthümer . . . 338,35 „ 900,000 „ 
III. Die Nebenländer . . . 1623,5, „ 125,000 „ 
Im Ganzen 2645, « ,. 2,525,000 „ 
§. 3. Die Halbinsel Jütland, Jylland, die norddeutsche oder cimrische 
Halbinsel ist das zwischen Nord- und Ostsee gelegene, von Nordsee, Skager Rak, Kattegat, 
vom Belt und der Ostsee umspülte NWEnde des norddeutschen Tieflandes; ein 
schmaler, langer Sandrücken ohne bedeutende Erhebungen, nirgends mit deutlichem 
Hügel- oder Bergcharakter, in seinen höchsten Theilen, Himmelsberg, 550 dänische oder 
531 par. Fuß h.; auf der einen Seite mit einer Menge kleiner, schmaler, ins Land ein¬ 
dringender Busen; das Land selbst in dreifacher Verschiedenheit am 0-, am WSaum 
und in der zwischen liegenden Mitte; der W@aum durch eine Reihe kahler Sand¬ 
dünen bezeichnet, hinter denen nur im 8 niedrige, fruchtbare Marschländer sich aus-
	        
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