Vorwort.
Aie Bibel ist das erste und eigentliche Haus¬
buch und Lesebuch der Christen. Wo sie es war
und wo sie es noch ist und zur Richtschnur des
Lebens gewacht wird, da hat jedes innere und äußere,
jedes gegenwärtige und zukünftige Gut feine bleibende
Stelle gefunden in Familien und Staaten, in Hüt¬
ten und Pallästen; denn: „die Sünde ist der Leute
Verderben;" aber: „Gerechtigkeit erchöhet ein Volk."
Es wird bei uns je länger je mehr erkannt,
daß für das Gedeihen eines christlichen Volkes das
religiöse Bedürfniß, und insbesondere die
Pflege des kirchlichen Lebens nicht vernachlässigt
werden dürfe. Alle kirchlichen Verwirrungen und
Spaltungen unserer Tage sind Folgen solcher Ver¬
nachlässigung; die Unwissenheit im Gebiete des
Christenthums ist die Mutter dieser Irrungen, und
alle, auch die reichste Schulbildung, wird zur in¬
haltleeren Schaale ohne den Kern der Kirche.
Das haben seit mehr als 20 Jahren unsere
Bibelvereine wiedererkannt; aber unsere in trostlosen
Ansichten und Meinungen zerfahrene und schwebende