U. Teil: Erdbeschreibung. 
1. Keimatskunde. 
Unsere Schule. Unsere Schulstube dehnt sich in die Länge, Breite und 
Höhe aus. Zeige die Ausdehnungen! Welche Lage haben die Wände und 
Fenster? (Boni Sitzplatze des Schülers anzugeben, wo rechts, links, vorne, 
hinten.)^ Welche Gebäude und Plätze umgeben das Schulhaus? 
Horizont. Himmelsgegenden. Derjenige Kreis, in welchem sich Him- 
mel und Erde im Freien zu berühren scheinen, heißt Horizont oder Gesichts¬ 
kreis. Man unterscheidet 4 Himmelsgegenden: Osten oder Morgen, Süden 
oder Mittag, Westen oder Abend, Norden oder Mitternacht. Wo geht die 
Sonne auf und unter? Wo steht sie mittags? Welche Himmelsgegend liegt S. 
gegenüber? Zwischen den 4 Haupthimmelsgegenden liegen die Nebenhimmels¬ 
gegenden: NO., NW., SO., SW. Bezeichne die Wände des Schulzimmers nach 
den Himmelsgegenden! Bestimme die Windrichtung und Stellung der Wetterfahne! 
Der Wohnort. Wie heißt unser Wohnort? Bezeichne die wichtigsten 
Straßen, Plätze und Gebäude! Der Wohnort kann sein: ein Dorf (Kirchdorf), 
Flecken, eine Stadt. Was ist unser Wohnort? Warum? Wieviel Einwohner 
hat unser Wohnort? Nach der Beschäftigung gibt es Landleute (Bauern, Hof¬ 
besitzer; Gutsbesitzer usw.), Handwerker, Kaufleute, Beamte, Soldaten usw. 
Bodengestalt und Bodenarten. Nach der Höhe der Bodenerhebung 
unterscheidet man: Anhöhe, Hügel, Berg. Jeder Berg hat einen Fuß, Ab¬ 
hang und Gipfel. Zusammengereihte Berge samt den mit ihnen in Ver¬ 
bindung stehenden Vertiefungen bilden ein Gebirge. Der tiefe Raum zwischen 
zwei Höhen heißt Tal. Die höchste Linie eines Gebirges heißt Gebirgskamm 
oder Gebirgsrücken. Eine Vertiefung (der Einschnitt) im Gebirgskamm heißt 
Sattel. Verbindet dieselbe als fahrbare Straße zwei Täler, so heißt sie 
Paß. Ein Landstrich mit geringer Abwechselung von Höhe und Tiefe bildet 
eine Ebene. Die in bedeutender Höhe gelegene Ebene heißt Hochebene; jede 
andere Ebene nennt man Tiefebene. Wir unterscheiden Sandboden (Heide), 
Lehmboden, Weichboden (Moor, Torf, Bruch), Fels- oder Steinboden. 
Gewässer. Ein ans der Erde sprudelndes Wasser nennt man Quelle. 
Vereinigen sich mehrere Quellen, so entsteht ein Bach; mehrere Bäche bilden 
eiüen Fluß und mehrere Flüsse den Strom oder Hauptfluß. Der Strom 
mit seinen sämtlichen Quellen, Bächen und Flüssen bildet ein Strom oder 
Flußsystem. Die Stelle, uw sich ein Fluß ins Meer oder in einen andern 
Fluß ergießt, ist die Mündung. Küstenflüsse münden unmittelbar ins Meer 
und haben keine bedeutende Länge. Bei größeren Flüssen unterscheidet man 
den Ober-, Mittel und Unterlauf. — Oft stürzt ein Fluß über felsige 
Schichten als Wasserfall. Die Flußrinue bildet das Bett des Flusses; die 
Ränder des Bettes sind die Ufer. Man unterscheidet, stromabwärts sehend, das 
linke und rechte Ufer. Sobald das Flußbett ungewöhnlich eingeengt wird, 
entstehen Stromschuellen. Landseen sind häufig nur stehende Gewässer, 
haben aber oft Zu- und Abfluß. Zn den kleineren stehenden Gewässern 
gehören die Teiche, Weiher und Pfützen. 
Zeiteinteilung. Wieviel Stunden hat ein Tag? Eine Woche hat wieviel 
Tage? Wie heißen die Wochentage? Ein Jahr hat wieviel Monate? Wochen? 
Tage? Wie heißen die Monate? Wieviel Tage hat jeder Monat? Wie heißen 
die 4 Jahreszeiten? Wann beginnen sie? 
Amt. Gerichtsbezirk. Kreis. Mehrere Dörfer und Güter bilden einen 
Amtsbezirk, an dessen Spitze der Amtsvorsteher (Amtshauptmann) steht. An 
der Spitze eines Dorfes steht der Gemeindevorsteher. Wie heißt unser Amts¬
	        
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