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VII. Gesundheitslehre.
fassen, Gehen und Treten sehr erleichtert!. Reinliche Kinder
sorgen dafür, daß ihre Nägel gehörig beschnitten find; denn
lange Nägel find ekelhaft.
VH.
Gesundheitslehre.
1. Gesundheit und Krankheit.
Ä^ir schmeckt das Essen, ich fühle keine Schmerzen, ich kann
meine Hände und Füße, meine Augen, Ohren und Nase
gebrauchen, ich schlafe ruhig und kann Wind und Wetter er¬
tragen. Also bin ich gesund, und will mich meiner Gesund¬
heit fteucn, will mich aber auch in Acht nehmen, daß ich nicht
krank werde. Denn dem Kranken ist nicht wohl. Er ist
schwach und matt, das Essen schmeckt ihm nicht, er kann
nicht Wind und Wetter ertragen, nicht arbeiten, er hat
Angst und Schmerzen, und freut sich nicht.
Wenn ich einen gesunden Leib behalten will, so muß ich
ihn ernähren durch Essen und Trinken, und ihn erhal¬
ten durch Bewegung und Ruhe. Die beste Bewegung ist die
Arbeit, und die beste Ruhe der Schlaf. Ich kann krank wer¬
den, wenn ich mich ärgere; wenn ich zornig, oder böse, oder
wild bin; wenn ich zu sehr springe; wenn ich zu viel esse oder
ttinke, oder zu unrechter Zeit und zu oft esse; wenn ich mich
durch Lausen und Springen erhitze, und dann sogleich ttinke;
wenn ich zu lange schlafe, oder nicht zur rechten Zeit zu Bette
gehe; wenn ich'mich nicht wasche und nicht kämme; wenn ich
mich nicht vor dem Fallen in Acht nehme, und unvorsichtig
einhergehe; wenn ich mich erst erhitze, und dann in den
Zug stelle, oder mich bis aufs Hemde ausziehe.
2. Bon der Kleidung.
Die Kleidung muß gerade so beschaffen sein, daß man
nicht unbehaglich kalt, aber auch nicht unbehaglich heiß ist.
Sie muß fick daher nach der Jahreszeit und der Witterung