283. Der Kaiser kommt!
I. Durch tiefen Sand 2. Da horch, es tönt
im Sonnenbrand, ein Ruf und dröhnt
da lãbt sich's schlecht marschieren. wie Wettersturm erbrausend:
Wie wird doch der „Der Kaiser kommt!
Tornister schwer Der Kaiser kommt!⸗
den müden Grenadieren! Aufjubeln all die Tausend.
3. Hei, wie das packt
und bringt in Takt
und fährt duren Herz und Güeder!
Ein Hurra schallt
mit Allgewalt,
und donnernd hallt es wider. Paul Riscli.
284. Der kleine Seemann.
1. Ich bin Lars Jensen sein Sohn! Seht her!
Ich will mal weit auf das blaue Meer!
Ich will mal fort in die Welt hinein,
ich will mal des Kaisers Matrose sein!
2. Mein Vater hat hier das beste Boot; —
meines Vaters Segel, das schimmert rot!
Mein Vater lacht in den wilden Sturm.
Großvater ist Feuerwächter im Turm.
3. Ich fahr' mal weit! Mir ist gar nicht bang'!
Meine Mutter sagt: „Bleib nicht gar zu lang'!
Sahr nicht gar zu weit fort, mein kleiner Mann!“ —
Das kommt auf meinen herrn Kaiser an!
Frida Schanz.
285. Der Brief an den Kaiser.
4.
Draußen pfiff der kalte Märzwind, und Schneeflocken wirbelten
ans Fenster. Drinnen im Stübchen war es nicht gerade behaglich;
denn auf dem Bette lag die Mutter des Hauses, und das Feuer war
ausgegangen; niemand hatte nachgesehen, denn die zweijährige Martha
war noch viel zu klein und töricht dazu. Aber jetzt hockte ein Bube
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