Neuzeit,
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für Österreich (Prinz Eugen + 1736) schlecht
au-fällt. 1739 Friede zu Belyrad (Neipperg): Donau-
ud Savegrenze, Abtretung der kleinen Walachei an
ie Türkei
Förderung der Volkswirtschaft durch Einführung
von Mais, Kartoffel, Tabak, Maulbeerbaum; Koloni-
sation durch Oberdeutsche in Ungarn; Merkantil-
system mit begünstigten Textil-, Seiden-, Glas- und
Porzellanfabriken; Straßenbau (Semmering— Triest),
Freihäfen (1719) Triest und Fiume; orientalische und
ost-westindische Handelskompagnie (Ostende) EE-
hören der Regierung Karls VI. an. Die Baukunst
(Barock) wird durch Fischer von Erlach (Karlskirche)
und Hildebrand (Belvedere), die Malerei durch
Dıniel Gran (Hofbibliothek), die Plastik durch Rafael
Donner (Brunnen am Neuen Markt) vertreten.
3. Der Absolutismus in Brandenburg-Preußen
(1640—1740).
Friedrich Wilhelm [I., der Große Kurfürst
(16 40—1688), hebt die Volkswirtschaft durch Straßen-
bau, Kolonisation (Hugenotten!) und Industriepflege,
vergrößert sein Reich durch den Westfälischen Frieden,
erwirbt die Souveränität über Preußen (1660 Frieden
von Oliva), beteiligt sich am zweiten Raubkrieg (1679
Friede von St. Germain en Laye) und an der Kolo-
nisation Westafrikas (Guineaküste). Sein Nachfolger
Friedrich I. (1688—1713) wird 1701 in Königs-
berg „König in Preußen”. Nachahmer Ludwigs XIV.
(daher Schulden und schlechte Verwaltung); Gründer
der Universität Halle, der Akademie der Wissen-
schaften in Berlin (Leibniz). Im Gegensatz zu ihm
sein Sohn
Friedrich Wilhelm I. (17183—1740) Feind der
Franzosen, straffe Beamtenorganisation und Absolu-
tismus; Schulpflicht und allgemeine Wehrpflicht,
großes, geübtes Heer; Hebung der Urbarmachung
durch protestantische Salzburger, Ordnung der Staats-
finanzen. Das Heer unter Leopold von Dessau ausge-
bildet mit besonders geschulten Offizieren. Zwist
Aecpetitorium, II. Bändchen,