burger und Erfurter Regierungsbezirk. Oben an stehen die
Oerter Elberfeld und Barmen (dichtdabei). In Ber¬
lin und Potsdam sind 2,300 Webstühle thätig. Im Jahr
1816 waren gegen 13,000 Webstühle im Staate in
Gang.
6) Die Bereitung seidener Zeuge. Diese
wird vorzüglich in Berlin, in Breslau, Magdeburg, Pots¬
dam, Elberfeld, Barmen, Krefeld, Köln und Neuwied betrie¬
ben. Im Jahr 1816 waren 7000 Stühlein Gang.
6) Die Lederbereitung. Die berühmtesten Roth-
gerbereien sind zu Köln, Mühlhausen, Berlin, Magdeburg;
die besten Weißgerbereien zu Magdeburg, Halberstadt, Ber¬
lin, Königsberg und Danzig.
7) Die auf wenig Oerter beschränkte Kupfer- und
Messingbereitung. Außerdem Kupferbetrieb in Ro¬
thenburg an der Saale, ist der Kupferhammer in Neuftadt-
Eberswalde merkwürdig. Die größte Messingverarbeitung
befindet sich in Stolberg bei Aachen, wo 1812 für eine
Million Thlr. messingne Waaren von 1800 Menschen berei¬
tet wurden. Weniger bedeutend sind die Messingwerke zu
Jserlon in Westphalen, und zu Jakobswalde in Oberschle¬
sien. Aachen und Burgscheid liefern gute Stecknadeln und
der Regierungsbezirk Arensberg gute Fingerhüte.
Die Gold- und Silberarbeiten von Berlin, Breslau,
Köln und Danzig sind bekannt. Papiermühlen hat Preu¬
ßen üb& 300, doch für den großen Bedarf sind diese nicht
hinreichend. Taback wird sehr viel von Nathusius in Mag¬
deburg, so wie in andern Fabriken in Berlin ^ Breslau,
Köln, Neuwied, Koblenz, Schmiedeberg, Königsberg,
Schwedt und Stettin geliefert. Zucker wird aus einge¬
führten rohen Stoffen in mehreren großen Städten bereitet,
Oel am meisten im Merseburger und Erfurter Regierungs¬
bezirk. Unechte Kaffeestoffe werden fast in jeder bedeutenden
Stadt geröstet, Stärke an mehreren Orten gemacht, die