Full text: Das Leben in Stadt und Land, in Feld und Wald

Tafel 10. 
Der Wald. 
T)as vorliegende Bild versetzt euch in einen Wald; 
— so nennt man nämlich eine weite, mit Laub- und 
Nadelholz bewachsene Landstrecke. Zum Laubholz ge¬ 
hören alle die Bäume, welche mit Laub bedeckt sind, und 
Nadelholz ist der gemeinschaftliche Name für diejenigen, 
welche statt der Blätter Nadeln tragen. Am Weihnachts¬ 
baum habt ihr gewiß schon solche Nadeln wahrgenommen. 
Im Hintergründe unseres Bildes erblickt ihr ein 
kleines, gelb angestrichenes Häuschen mit einem Schiefer¬ 
dach e. Die Hausthür hat einen überdachten Vorbau, der 
ben Aus- oder Eintretenden vor Regen zu schützen bestimmt 
ist. Auf dem Hausdache prangen stolze Hirschgeweihe, 
wir erkennen daran, daß hier der Förster seinen Wohnsitz 
hat. Einen der Hausbewohner sollt ihr sogleich kennen 
lernen. — Seht nur den stattlichen Mann im grünen Rock, 
welcher soeben im Begriff ist, einen Hasen zu schießen. 
Wenn der Schuß fällt, werden gewiß die Hirsche, welche 
sich arglos dem Försterhause genähert haben, erschrecken 
und in dem Inneren des Waldes eine Zuflucht suchen. 
Während des Winters bedeckte fußhoher Schnee die grünen 
Bäume, auf denen das Wild seine Nahrung zu finden 
pflegte. Da hat ihm denn der Förster in der Nähe seines 
Hauses Futterplätze eingerichtet, und Hirsche und Rehe 
hatten sich zutraulich den Wohnungen der Menschen genähert. 
Der Schuß, der im nächsten Augenblick fallen wird, dürfte
	        
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