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Keiner konnte sich des Lachens enthalten, als man den Jo¬
hann so rufen hörte, und jeder gönnte der hochmüthigen Frau
diese kleine Beschämung.,—
Natu r.
96. Dir Welt ist schön.
Die Welt ist schön!
Scherzend und kosend in freudiger Hast,
Hüpfet das Vöglein von Ast zu Ast,
Neckt das Bienchen die Blumen im Thale,
Tanzen die Mücken im Sonnenstrahle;
Jeglicher Stern am Himmelsraum,
Jegliche Frucht am schattigen Baum,
Meiner Eltern zärtliche Triebe: —
Alles verkünd't mir Gottes Liebe!
Die Welt ist schön!
97. Die Sonne.
Die Sonne ist ein Himmelskörper. Dieselbe ist sehr weit
von uns entfernt. Sie ist sehr groß, rund und schön. Unsere
Erde wird von ihr erleuchtet und erwärmt. Sie geht täglich auf
und unter. Wenn sie ausgeht, so wird es Tag, und wenn sie
untergeht, so wird es Nacht. Im Sommer scheint sie heiß, im
Winter dagegen erwärmt sie nur wenig. Im Sommer scheint sie
lange, im Winter nur kurze Zeit. Die Sonne ist eine der grö߬
ten Wohlthaten Gottes. Ohne sie könnte nichts wachsen, gedeihen
und reifen. Gott hält sie im freien Himmelsraume. Gott ist
weise, gütig, mächtig und groß.
Du schöne goldne Sonne,
Wie bist du doch so schön!
Dein Strahl gibt Freud' und Wonne,
Wenn wir dich leuchten seh'n.
Du sinkst so ruhig nieder,
Du gehst so prächtig auf.
Dir tönen meine Lieder —
Dir gleich' mein Lebenslauf.