Genußmittel u. Genußgifte. Murtfeld: Deutsches Land u. deutsches Volt. 123
Aueh fürjunge Menscehen istesmultiger
und forseher, nientmitdemgroßen Haufen
der Dummen zulaufen, sondern naehn dem
eigenen Kopfe das Riehtige zu tun, wenn
man es einmalerkangut hbat.
Wer aus der Schule in das Leben tritt, hat den Wunsch,
nun auech in der Welt vorwärtszukommen. Das wird ihm
über Erwarten gut gelingen, wenn er sich einfach bemüht,
seine neuen Aufgaben so gut wie möglich zu erfüllen.
Dazu braucht man seinen gesunden Körper und seinen ge—
sunden Verstand. Wir haben gesehen, daß die Einrichtungen
unseres Körpers sehr wunderbar und widerstandsfähig sind,
und daß Arbeit und starke Anstrengung wechselnd mit an—
gemessener Ruhe den Organismus nicht ,„verbrauche u
sondern kräftigen.
Wenn wir nicht leichtfertig selbst unsere Gesundheit
— dieses Kostbare Gut — vergiften und stören, so werden uns
unsere Kräfte nicht im Stich lassen.
Wirbbrauchen Mähe und arbeitzur Ent—
wicklung des Körpers und Geistes im Leben.
Es ist köstlich gewesen, wenn es Mühe und Arbeit ge
wesen ist; sie nur bringen sicheren Erfolg, dem einzelnen vie
dem ganzen Volke. V. Drigalski u. Seebaum: Der Mensch.
D. Von Kaiser und Reich.
88. Deutsches Land und deutsches Volk.
Ein Barbiergehilfe war auf seiner Wanderschaft nach Eng—
land gekommen. Er bekam dort hohen Lohn, weil er sein Hand—
werk gut verstand und recht fleißig, nett und höflich war. Und
bald verdiente er so viel, daß er sich die Üerfahrt nach seiner Heimat—
stadt zusammensparen konnte und noch ein wenig dazu. Er blieb
aber noch ein halbes Jahr in England, und dann kehrte er auf einem
Lloyddampfer zurück.
Da gab es nun im Hause, bei Verwandten und guten Freunden
viel zu erzählen; denn sie wollten alle gern wissen, wie es in der großen
Stadt London aussehe, und ob es ihm da gefallen habe. Und der
Barbiergehilfe rühmte England sehr und erzählte von den großen
Handelsschiffen, den vielen englischen Kolonien und besonders von
der gewaltigen Stadt London. Da fragte ihn sein großer Bruder:
„Hast du auch gesagt, daß du ein Deutscher bist, wenn dich einer