Full text: (Sechstes und siebentes Schuljahr) (Teil 3 für Kl. 4 u. 3)

IX. Jur Pflege der Gesundheit. 
26V. Die Sonne und die Gesundheit. 
Georg Biedenkapp. 
Wie die Tiere und Pflanzen, so brauchen auch die Menschen das 
Sonnenlicht so nötig wie das liebe Brot. Je mehr ein Kind oder ein 
Erwachsener sich von der Sonne bescheinen läßt, um so gesunder befindet 
sich das Kind oder der Erwachsene. Freilich, wenn die Sonne in den 
heißesten Sommertagen vom Himmel herunter brennt, da muß man sich 
gegen ihre Strahlen schützen, sonst kann man einen Sonnenstich davon¬ 
tragen, aber sonst ist uns die Sonne im ganzen Jahre lieb und will¬ 
kommen. und wir freuen uns, wenn es draußen hell und sonnig ist, und 
sind mißmutig, wenn die Sonne ein paar Tage lang hinter Wolken ver¬ 
steckt bleibt. So verschönt und erheitert die Sonne unser Dasein un¬ 
mittelbar; außerdem aber müssen wir immer eingedenk sein, daß wir 
ja Sonne essen, insofern nämlich, als alle unsere Nahrung, pflanzliche 
und tierische, nur mit Hilfe des Sonnenlichtes hat wachsen können. Aber 
wir verdanken der Sonne unsere Gesundheit noch aus einem ganz be¬ 
sondern Grunde. 
In der Luft, sowohl drinnen im Zimmer als auch draußen im Freien, 
schweben Milliarden von Staubteilchen. Aber zwischen diesen Staub¬ 
teilchen schweben auch noch Lebewesen. Freilich sind diese so klein, daß 
sie nur unter dem Mikroskop sichtbar werden. Es sind die allerkleinsten 
Lebewesen, die es gibt; sie sind so winzig, daß hundert nebeneinander 
gelegt die Breite eines Haares ergeben würden. Zu vielen Millionen 
befinden sich die Lebewesen in der Luft, im Wasser und im Erdboden; 
man braucht nur einen Fingerhut voll Wasser oder Luft oder Ackererde 
zu nehmen, da hat man schon eine riesige Menge zusammen.
	        
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