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101. Schleswig-Holstein, meerumschlungen.
(Chemnitz.)
Schleswig-Holstein, meerumschlungen,
deutscher Sitte hohe Wacht,
wahre treu, was schwer errungen,
bis ein schönerer Morgen tagt!
Schleswig-Holstein, stammverwandt,
wanke nicht, mein Vaterland!
Ob auch wild die Brandung tose,
Flut ans Flut von Bai zu Bai:
O laß blühn in deinem Schoße
deutsche Tugend, deutsche Treu!
Schleswig-Holstein, k.
Doch, wenn inn're Sturme wüten,
drohend sich der Nord erhebt,
schütze Gott die holden Blüten,
die ein mild'rer Süd belebt!
Schleswig-Holstein, re.
Gott ist stark auch in den Schwachen,
wenn sie gläubig ihm vertraun;
zage nimmer, und dein Nachen
wird trotz Sturm den Hafen schaun.
Schleswig-Holstein, re.
Von der Woge, die sich bäumet
längs dem Belt am Ostseestrand
bis zur Flut, die ruhlos schäumet
an der Düne flüchtgem Sand:
Schleswig-Holstein, re.
Und wo an des Landes Marken
silbern blinkt die Königsau,
und wo rauschend stolze Barken
elbwärts ziehn zum Holsteingau:
Schleswig-Holstein, re.
Teures Land, du Doppeleiche,
unter einer Krone Dach
stehe fest und nimmer weiche,
wie der Feind auch drängen mag!
Schleswig-Holstein, 2c.