Full text: Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen

Das britische Reich. 
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3. Getreidebau, Viehzucht und Fischfang sind die ergiebig¬ 
sten Nahrungszweige; der Mangel an Holz wird zum Theil 
durch großen Reichthum an Torf ersetzt. 
4. Die Bewohner sind germanischerAbkunft und 
zeichnen sich, wie alle Völker dieses Stammes, durch Bedächtig¬ 
keit in ihren Unternehmungen, Tapferkeit und Muth im Kriege 
aus. Durch ihre bedeutenden Flotten (1865: 376 Seeschiffe) 
stehen sie fast mit allen Ländern der Erde in Handelsverbin¬ 
dungen. Herrschende Religion ist die evangelisch-lutherische. 
5. Die Staatsverfassuug ist beschränkt-monarchisch; der 
Reichstag besteht aus dem Volksthing und Laudthing. 
a. Das Königreich Dänemark hat 693 lUM. und 1,716,000 E. 
Es zerfällt in Stiftsämter. 
1. Seeland, aus Inseln bestehend, worunter Seeland, Born- 
holm und Möen die größten sind; darauf Kopenhagen, 155,000 E., 
Hauptstadt. Helsingör, 8500 E. — 2. Fünen, ebenfalls aus Inseln 
bestehend, worunter FUn e n und L angeland die bedeuiendsten; Odense 
auf Fünen, 13,000 E. — 3. La a land, aus den Inseln La a land und 
Falster bestehend. — Auf Jüiland: 4. Aalborg, mit Aalborg. — 
5. A arhuns, mit A a r h u u s , an der Ostküste. — 6. Ride, mit Ribe, 
und Fridericia, am kleinen Belt. — 7. Viborg, mit Viborg, 
Messen. 
I). Europäische Nebenländer Dänemarks sind: 1. Die F a c- 
Oer <d. h. Schaf-Inseln), 25 vulkanische Inseln, worunter 17 bewolmt 
sind. — 2. Island: Von 1870 H>M. sind nur 764 OM. bewohnt. 
Gesammtbevölkerung 76,000 E. Reikiawik. Vergl. S. 33 und 40. 
c. Außereuropäische Besitzungen (1705 büM.) sind: a. in 
Asien: Factoreien auf der Küste von Malabar; b. in Amerika: 
Colonien in Grönland, in Weslindien die Inseln St. Croip (säug kroah) 
und St. Jean (schang). 
III. Das britische Reich. 
(Vergl. S. 69. §. 3.) 
1. Das britische Reich umfaßt: 
1. Großbritannien, Irland 
und die Inseln in den 
britischen Meeren . . 5,770 OM. mit 31,470,000 E. 
2. Colonien 351.270 - - 188,800,000 E. 
357,040 (UM. mit 220,270,000 E. 
Die Küstenentwickelung des Landes ist bedeutend, nament¬ 
lich auf der dem Ocean zugekehrten gebirgigen Westseite, daher 
reich an sichern Buchten und guten Häfen. England sowohl als 
Schottland werden durch von beiden Seiten tief einschneidende 
Meerbusen zweimal isthmisch verengt. Inseln finden sich (die 
JnselWight (ueiht) an der Südküste abgerechnet) nur auf der Nord- 
Lüben, Leitfaden. 10
	        
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