Hannover im Dreißigjährigen Kriege. 
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Kirchen zurückgegeben, und auch öer größte Teil des früheren Bistums wurde 
wieder dem Bischof zuerkannt. 
Auch Osnabrück hatte unter dem Kriege mit seinen Metzeleien, Ver¬ 
wüstungen und Brandschatzungen furchtbar zu leiden. Stadt und Land wurden 
von Zreunden und Feinden förmlich ausgeplündert. Kriegssteuern von un- 
erschwinglicher höhe wurden gefordert, und die Staöt war oft genötigt, Kirchen¬ 
geräte, goldene und silberne Gefäße und Schmucksachen einzuschmelzen, flrrt 
meisten litt die Stadt während der langen Belagerung durch die Schweden im 
Jahre 1633. Osnabrück aber hat den Ruhm, daß hier endlich der Friede zwischen 
den Schweden und dem Kaiser abgeschlossen wurde. 
Nur wenige Teile Deutschlands haben mehr unter der Geißel des Krieges 
gelitten als Niedersachsen- das Land war größtenteils verwüstet, die Städte 
lagen zum Teil in Trümmern oöer waren öoch völlig verarmt, unö ihre Lebens¬ 
kraft war geknickt. Zwei schöne Länder, die Bistümer Bremen und Verden, 
fielen den Schweden zu; erst im Jahre 1715 kamen sie an Hannover. 
wehrhan, Geschichte III. Koch, Rnt). für Hannover. 
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