fullscreen: [Schuljahr 5, [Schülerband]] (Schuljahr 5, [Schülerband])

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sich 19 m hoch drei achteckige steinerne Aufsãtze übereinander, 
die immer schlanker werden und mit schönen Spitzsäulen ver— 
ziert sind. 
Man kann in Nürnberg keinen Schritt tun, ohne die unver— 
gänglichen Werke seiner groben Männer zu bewundern oder 
an Deutschlands Vergangenheit erinnert zu werden. Das Ger— 
manische Museum ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der 
Stadt. In 80 Sälen, Hallen und Gängen birgt es aufgefundene 
Uberreste aller Art aus der Römerzeit wie aus den frühesten 
und spãteren Zeiträumen der deutschen Geschichte: Münzen 
und Waffen, Hausgeräte und Trachten, VWerkzeuge und Musik- 
instrumente, Kirchengeräte und Marterwerkzeuge, die ältesten 
Buchdrucke und Gemälde. Wandert man betrachtend durch 
diese Räume, so wird man in die verschiedensten Zeiten und 
Gebiete deutschen Lebens versetzt. 
Und doch hat auch diese mittelalterliche Stadt sich der 
Neuzeit nicht verschlieben können. Von Nürnberg aus fuhr der 
erste Dampfwagen durch deutsches Land. Um die Bollwerke 
der Stadt schlingen sich in weitem Kranze ausgedehnte Vor- 
stãdte. Hier wechseln freundliche, mit Garten umgebene Wohn- 
häuser und schattige Anlagen mit lärmenden, qualmenden 
Fabriken ab, in denen allerlei Maschinen und Wägen, Farben 
und Blattgold hergestellt werden. Auch die weltbekannten 
Faberschen Bleistifste stammen aus der nächsten Nähe Nürn- 
bergs. Daneben haben aber auch heute noch wie in früheren 
Jahrhunderten der „Nürnberger Tand“, jene tausenderlei Sachen 
und Sächelchen aller Art und die Nürnberger Lebkuchen den 
alten, guten Rut bewahrt. 
Nach Georg Lober. 
76. Eppelein von Geilingen. 
Sie hatten ihn gefangen 
mit Spieben und mit Stangen, 
von Geilingen den Eppelein. 
Das war ein Jubeln und ein Schrei'n! 
Die ganze Stadt war toll und voll, 
und was an Gift und was an Groll 
man schon seit Jsahr und Tagen 
geheim in sich getragen,
	        
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