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feierlich beigesetzt wurden. Durch diese That erwarb er sich
besonders die Dankbarkeit seiner Mitbürger.
Simon hatte sich durch seine Feldzüge bereits große
Reichthümer erworben, die er aber nicht zu eigennützigen
Zwecken, sondern zum Vortheile seiner Mitbürger anwandte.
Er ließ von seinen Gärten die Umzäunungen abnehmen, da¬
mit Fremde und Bürger hineingehen, und von den Friichten
nach Belieben genießen konnten. Täglich ließ er eine einfache,
aber für Viele hinreichende Mahlzeit kochen, zu welcher jeder
Arme geladen war. Wenn er ausging, folgten ihm zwei bis
drei Diener, die, wenn sie einen Bürger schlecht gekleidet sahen,
ihm ihre Obergewänder schenkten. Sie trugen auch Geld im
Ueberfluß und theilten es den Armen auf dem Markte mit.
Simons ganzes Streben war auf den Krieg gegen Persien
gerichtet. Die Griechen, die von den Barbaren keine Gefahr
mehr zu befürchten hatten, begannen nun diese in ihrem
eigenen Lande anzugreifen. Am meisten wurde der große
Perserkönig durch den glänzenden Doppelsieg Simons am
Eurymedon in Pamphylien gedemüthigt (469 v. Chr.).
Die Persische Seemacht lag an der Mündung des Eurymedon
und erwartete die Ankunft von achtzig Phönicischen Schiffen.
Diesen kam Simon zuvor und zwang die Perser wider ihren
Willen zur Schlacht. Bald aber zogen sich ihre Schiffe vor
den anrückenden Athenern an das Land zurück, wo sich die
Perser zu ihrem am Ufer aufgestellten Landheere retteten,
viele aber sammt den Schiffen zu Grunde gingen. Mit diesem
Siege noch nicht zufrieden, landete Simon mit seinen Athenern
und führte die vom Kampfe Ermüdeten gegen den noch frischen
und überlegenen Feind. Von Muth und Siegesfreude beseelt,
stürzten die Athener mit lautem Geschrei auf die Feinde und
es begann ein hartnäckiger Kampf, in dem die Barbaren nach
tapferem Widerstände endlich von den Athenern mit großem
Verlust in die Flucht geschlagen wurden. Das Lager mit
reichlicher Beute fiel den Siegern in die Hände. So hatte
Simon an einem Tage zwei feindliche Heere zu Wasser und
zu Lande besiegt. Diese und andere Siege Simons waren
so entscheidend, daß kein Persisches Schiff sich über die Kpa-
nischen und Chelidonischen Inseln hinaus, und keine Landmacht
als eine Tagereise von der Küste entfernt wagte.
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