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Der PttM|E4/18.
Ergänzung zur Vaterländischen Buchwald, Lehrer.
Siebente Aufsage.
Der Weltkrieg.
1. Mie es zum Weltkriege kam.
a) llrsachcn. Deutschlands größter Feind war England. England
erstrebte die alleinige Weltherrschaft. Die habsüchtigen Engländer blickten neidisch
auf den großartigen deutschen Handel. Sie wollten es nicht dulden, daß die
deutschen Kolonien so aufblühten und die deutsche Flotte sich so entwickelte. Der
englische König Eduard VII. (1901 — 1910) gedachte, Deutschland mit Gewalt
zu vernichten. Mit Frankreich und Rußland schloß er den Dreiverband. Auf
diese Weise wurde unser Vaterland von Feinden eingekreist. König Georg V.
und sein Staatssekretär Grey verfolgten dasselbe Ziel. England bestach mit
vielem Gelde die auswärtigen Zeitungen, und diese verbreiteten arge Verleum¬
dungen und großen Haß gegen die Deutschen.
Die Franzosen wollten das im Kriege 1870/71 verlorene Elsaß-Lothringen
schon immer zurückerobern. — Die Russen wollten die Slawen Österreichs
und der Balkanstaaten unter ihrer Führung vereinigen. Rußland erstrebte de»
Zugang zum Mittelmeer. Die Donaumonarchie sollte vernichtet werden; Bosnien
und die Herzegowina sollten an Serbien fallen. Rußlands Haß richtete sich
auch gegen Deutschland, weil dieses feinem Bundesgenossen Österreich treu bei-
stand. „Die russische Dampfwalze" sollte die „deutschen Mäuse" zerquetschen.
Unsere Feinde prahlten, in kurzer Zeit in Berlin zu sein. Sie hatten
bie schändliche Absicht, Deutschlands Handel und Industrie zu vernichten und
seine ausblühenden Kolonien zu rauben. Aber auch Österreich, unser Bundes¬
genosse, sollte besiegt und vernichtet werden.
Belgien und Japan ließen sich durch Englands Versprechungen betören
und schlossen sich unsern Feinden an. Japan wollte Kiautschou in Besitz nehmen.
b) Ausbruch des Weltkrieges. Am 28. Juni 1914 wurden ber öster¬
reichische Thronfolger Erzherzog Ferbinanb und seine Gemahlin in Serajewo
ermordet. An dem Mordplane waren serbische Offiziere und Staatsbeamte
beteiligt. Österreich forderte nun von Serbien, die Schuldigen streng zu