Full text: Heimatkunde von Oberfranken

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Münchberg: 5637; Wuusiedel: 4923; Helmbrechts: 4854; 
Kronach: 4788; Rehau: 4367; Schwarzenbach a. Saale: 
4185; Lichtenfels: 3924; Herzogenaurach: 2824; Weißen- 
stadt: 2655; Naila: 2617; Arzberg: 2588; Pegnitz: 2158; 
Höchstadt a. Atsch: 1904; Staffelstein: 1724; Stadtsteinach: 
1508; Berneck: 1468; Gefrees: 1457; Bnrgknndstadt: 1454; 
Scheßlitz: 1225; Gräfenberg: 1099; Schauenstein: 1079; 
Tenschnitz: 1059; Hollfeld: 1048; Weismain: 1047; Lichten¬ 
berg: 961; Pottenstein: 927; Crenßen: 923; Goldkronach: 
824; Kupferberg: 822; Waischenfeld: 764; Eberniann- 
stadt: 746; Schlüsselfeld: 689; Seßlach: 654; Betzenstein: 
591. — Oberfranken hat auch 58 Marktflecken, im Ganzen 
3554 Ortschaften. 
20. 
Geschichtliche Hniwicklung Dberfrankens. 
Unser heutiges Franken bewohnte zur Zeit v. Chr. der 
deutsche Volksstamm der Hermunduren. Schon im Jahre 
58 v. Chr. waren sie im Besitze des östlichen Teiles des 
Grabfeldes. Im 4. und 5. Jahrhunderte kam eine Bewe- 
gung in die Völker, die den Zweck hatte, neue Wohnsitze zn 
erringen. In den Stürmen diefer großartigen Bewegung, 
Völkerwandernng genannt, wurden die Hermunduren ver- 
drängt oder gänzlich vernichtet und ein anderer dentfcher 
Volksstamm, die Thüringer, nahm Besitz von ihrem Lande. 
Aber noch immer war keine Stetigkeit, denn durchziehende 
fremde Volksstämme beunruhigten die Thüringer. Bemer- 
kenswert sind besonders die Slaven, von denen ein Teil, 
die Wenden, sich im Lande niederließen und nach und nach 
mit den Thüringern vermischten. Ihre friedliche Tätigkeit 
erstreckte sich in dieser Zeit, ungefähr um die Mitte des 
5. Jahrhunderts, auf Ackerbau, Leinenerzeugung, Erzgewin- 
nnng, Lichtung der Wälder, Straßenanlegung und Bienen-
	        
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