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16. Pfingsten am Rhein.
1. Zum Vater Rhein
Im Frührotschein
Sind wandernd wir gezogen.
Das Ränzel ab,
Zum Strom hinab!
Nun tragen uns die Wogen!
2. Hier ruht sich's gut!
Leicht durch die Flut
Trägt uns der Kahn von hinnen,
Und märchenschön
Auf Rebenhöhn
Erglänzen stolze Zinnen.
5.0 Pfingstenzeit,
Du schönste Zeit
Im festlichen Vereine!
Doch nirgendwo
So wonnig froh,
Als Pfingsten an dem Rheine! Georg Lang.
3. Horch! ferner Klang
Den Wald entlang
Aus engem Felsentale!
Jetzt bricht hervor
Der Glockenchor
Des Doms im Festchorale.
4. Die Luft erbebt,
Vom Klang belebt,
Uns hüpft das Herz im Leibe.
Manch weitze Hand
Grützt dort am Strand,
O Schifflein, treibe, treibe!
17. Heraus!
1. Ging unter dichten Zweigen
Am Morgen im grünen Wald,
Der Vögel lust'ger Reigen
Von allen Wipfeln schallt'.
2. Und riefen all einander:
„Heraus, wo Vöglein sind,
Zu singen miteinander
In den kühlen Morgenwind!"
3. Da hat's auch mir geklungen
Tief in die Brust hinein,
Da hat sich's drin geschwungen,
Als wär's ein Vögelein.