America.
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sondern Präsident heißt. Die Insel hat jetzt 1 Million
Einw., fast lauter Neger.
Port au Priuce, Hauptst., 25,000 E. vor dem Erdbeben
im Sommer 1842, Seestadt an der Spitze der großen Bucht
welche von W. her in das Land eindringt; Hafen, Hdlsst.
,1) Porto-Rico, spanische Besitzung (P u e r t o - R i c o,
mit ursprünglichem Namen: Borrigal), 190 OM.
jetzt 300,000 Einw.; ein Gebirgsland mit angeblich noch
höheren Gipfeln als auf Jamaica, sehr fruchtbar, aber
bisher verwahrloset wie alles was unter spanischer Ver¬
waltung gestanden hat. Seit dem letzten Iahrzehend nimmt
Anbau und Bevölkerung zu.
San Juan de Portorico, Hauptstadt an der Nord«
oftkuste, 30,000 E.; sehr schöner Hafen.
111. Kleine Antillen oder Karaibische Inseln,
in einem Bogen von Portorico bis zur Küste von Tierrafir-
ma (jetzt Venezuela), eingetheilt in A. die Inseln unter
dem Winde (Zottoveuto-oder Windwards-) die westlichen,
und 0. die Inseln über oder in dem Winde (Barlo-,
vcito- oder Leewards - Inseln) die östlichen, nach dem be¬
ständigen Ostwinde (§. 47) benannt, zusammen 300 □ M.
groß. Nur die beträchtlicheren sollen bei Namen genannt
werden, geordnet aber nach ihren 6 verschiedenen Besitzern:
A. Dänisch sind 3 unter den virqinischen (Jung¬
fer-) Inseln: Sanct-Thomas', Sant-Jan und
Sant-Crux (oder von der Zeit des fränzösischcn Be--
sitzes her Saint-Iean und Sainte-Eroix ge¬
nannt)., zusammen 8 □ M. 48,000 E.
ß. Schwedisch ist die einzige Insel Barthelemv,
kaum 3 Dl. aber 10,000 E.
C. Niederländisch: Euftaz oder E u st a ch e mit
10.000 E., Saba, Sanct-Martin, und die wich¬
tigste: Curassao von 8 O M. 14,000 E., von ders
übrigen weit entfernt, nahe der Halbinsel Paraguana
(ch 113). ^
I). Columbisch, insbesondere zu Venezuela gehörend:
Margarita (Perleninsel), 16 □ Wl. 16,000J5., östlich '
von Curassao und nahe der Halbinsel Paria (ch 113).
K Französisch sind: Martinique, 17 Qt über
100.000 E.; Guadeloupe, 30 □ M. und vor dem
Erdbeben 1843 gegen 150,000 E., und noch einige
kleinere Inseln.