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zelanerde, Röthel, Schiefer u a ; die Kalkerde: Kalkstein,
Marmor, Kreide, Gyps, Alabaster u s. w. zählt man zu
den Erden. Sie dienen tbeils zur Anfertigung verschiedener
Geschirre, theils zum Anstreichen und Poliren, theils als
Baumaterialien, und sind deßhalb von großem Nutzen.
2. Salze. Die Salze sind sehr nothwendig und nütz¬
lich, und unterscheiden sich von andern Körpern besonders
dadurch, daß sie einen scharfen Geschmack auf der Zunge
erregen, im Wasser leicht sich auflösen und mit andern
Körpern verbinden lassen. Das bekannteste ist das Küchen¬
salz, welches aus der Erde entweder als Stein (Stein¬
salz) gegraben, oder als Quellwasser (Soole) durch Röh¬
ren hervorgeholt wird. Man hat Salinen, d. h., eine
Anzahl großer Gebäude, die theils dazu bestimmt sind,
das Salzwasser durch Ableiten an Schwarzdornen von
den süßen Bestandtheilen möglichst zu befreien, theils aber,
aus dem gereinigten Salzwasser durch Kochen in großen
Pfannen das Küchensalz zu gewinnen In Westfalen
gibt es wichtige Salinen. Andere Salze find Salmiak,
Glaubersalz, Alaun, Vitriol, Salpeter u. dgl. Der
Salmiak wird zum Verzinnen, zum Schmelzen des Gol¬
des, in Färbereien und Apotheken gebraucht. Glauber¬
salz und Bittersalz sind Arzneimittel; ebenso der Salpeter,
der auch ein Hauptbestandtheil des Schießpulvers ist.
Vitriol dient zum Färben und zu Arzneien. Alaun ist sehr
wichtig in der Färberei.
3. Brennliche Mineralien sind solche, welche vom
Feuer berührt, sich leicht entzünden und mit einer Flam¬
me fortbrennkn. Unter diesen sind der Schwefel, aus wel¬
chem man Pulver, Zündhölzchen u. dgl. verfertigt; der
Bernstein, der zu verschiedenen Putzsachen verarbeitet
wird; das Bergöl, Erdpech, der Torf, die schätzbare Stein¬
kohle, das Reißblei zu Bleifedern.
4. Metalle. Die schwersten Körper in der Natur
und die nützlichsten von den Mineralien sind die Metalle.
' Sie sind undurchsichtig, von eigenthümlichem Glanze,
lassen sich biegen, ausdehnen und im Feuer schmelzen.
Von Bergleuten werden sie aus der Erde gegraben, sind
gewöhnlich mir fremdartigen Körpern, Steinen, vermischt
und heißen dann Erze; werden sie rein gefunden, so
' nennt man sie gediegen. Man theilt sie in edle und un-