Full text: Der neue Kinderfreund

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Wenn jede Hand die andre bSu> 
So fleht vereint, zu Gott gewandt, 
Um Segen für das Vaterland! 
Q\g. Der beete Trost. 
besitz’ Ich nur ein ruhiges Gewissen, 
So ist für mich, wenn Andre zagen müssen, 
¡Nichts Schreckliches in der Natur. 
Und diese Ruh’, den besten Trost im Leben, 
Sollt’ ich dahin für eitle Lüste geben? 
Das lasse Gottes Geist nicht zu! - 
Mag auch die Pflicht, mich selber zu besiegen, 
Die grösste seyn; welch seliges Vergnügen 
Wird sie nach der Vollbringung nicht! 
Im Herzen rein hinauf zum Himmel schauen, 
Und beten: Du, mein Gott, bist mein Vertrauen: 
Welch Glück, o Mensch, kann grösser seyn? 
Sieh! Alles weicht: bald wirst du sterben müssen, 
Was kann des Todes Bitterkeit versüssen? 
Ein gut Gewissen macht ihn leicht! 
Lass einst die Weit, (so kann der Fromme sprechen,) 
Lass unter mir den Bau der Erde brechen, 
Gott ist es, dessen Hand mich hält! 
220, Bei Versetzung und Aufnahme neuer Schüler. 
Mel. Befiehl du deine Wege rc. 
vereint;n deinem Preise, 
Regierer deiner Welt, 
Sind heute unserm Kreise 
Auch diese zugesellt. 
Nimm, Vater, nimm dies Flehen 
Um Segen für sie an, / ' 
Und lehr' sie mulhvoll gehen ’ 
Auf dieser neuen Bahn.' 
Es sey ihr erstes Streben 
Von dir geliebt zu sehn, 
Und durch ein frommes Leben 
Sich deiner Huld zu freun. 
Des Lasters falscher Schimmer 
Verhöre nie ihr Herz. 
Und ach, es fühle nimmer 
Der bangen Leus Schmerz. 
.. -
	        
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