Full text: Der neue Kinderfreund

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Kinderreim. 
Muh, muh, muh! 
So ruft im Stall die Kuh. 
Sie gibt uns Milch und Butter, 
wir geben ihr das Futter. 
Muh, muh, muh! 
So ruft im Stall die Kuh. 
K. Simrock. 
Rätsel. 
Zweibein sitzt auf Dreibein 
und melkt Vierbein. 
Das Schwein. 
Wünschenswert ist, daß die Kinder das Schwein in seinem Stalle 
beobachtet haben. In der Großstadt haben die Kinder den Transport 
der lebenden wie auch den der geschlachteten Schweine gesehen. Sie 
werden auch an den Schlächterladen erinnert. 
1. Wie das Schwein aussieht. 
Das Schwein hat einen kleinen, dicken Leib. Er ruht auf vier 
kurzen, dünnen Beinen. An jedem Fuße find zwei Vorderzehen, 
welche den Boden berühren und zwei Hinterzehen, die etwas höher 
stehen. Alle Zehen tragen Hornschuhe. Das Schwein kann nicht 
gut laufen, weil es zu dick ist. Sein Schwanz ist kurz und geringelt. 
Der Kopf ist lang und hat einen Rüssel mit einer Wühlscheibe. Die 
Augen sind nur klein. Im Maule hat es starke Zähne. Die Ohren 
sind lang und hängen herunter oder stehen nach der Seite ab. Am 
ganzen Körper trägt es lange, steife Haare, die nennt man Borsten. 
2. Wo das Schwein wohnt. 
Das Schwein wohnt im Schweinestall. Der ist kleiner als ein 
Pferde- und Kuhstall. Neben der großen Tür ist noch eine kleine Tür. 
Die wird nur aufgemacht, wenn das Schwein Futter bekommt. Gleich 
dahinter steht der Trog aus Holz oder Stein. Der Boden besteht aus 
dicken Brettern (Bohlen), oder er ist gemauert. Auf ihm liegt Stroh 
umher (Streu). 
3. Wie das Schwein gefüttert wird. 
Das Futter wird in einem Eimer aus Kartoffeln, Milch, Kleie, 
Wasfer und allerhand Abfall zurechtgemacht. Dann wird es in den 
Trog geschüttet. Das Schwein stürzt herzu/ es sucht die andern 
Schweine des Stalles zu verdrängen und frißt gierig. Dabei grunzt 
es. Wenn es satt ist, wühlt es sich in das Stroh hinein und liegt still.
	        
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