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erzeugt haben usw. Wenn da auch für A., B. und (£. das Geld ver¬
schwindet, also für sie zu den testen gehört, so verschwindet es doch
nicht im ganzen Bolle, es wechselt nur seinen Besitzer, es wird nur
ausgetauscht. Und wenn es hundertmal als Tauschmittel verwendet
wird, wird die im Volke vorhandene Geldsumme weder größer noch
kleiner, es wird also nichts davon geopfert; demnach gehört Geld nicht
zu den volkswirtschaftlichen Kosten der Güter. Schließlich können wir
die ganze Erde mit allen ihren Böllern als einen solchen geschlossenen
Handelsstaat ansehen; wenn nun das eine Volk mit Hilfe von Geld
die von einem andern Volke erzeugten Güter erwirbt, fo verschwindet
auch hier das Geld nicht, es wechselt nur den Eigentümer, es wird
in seiner Gesamtsumme weder grötzer noch kleiner, es wird nichts
davon geopfert: Geld gehört also auch im Handelsverkehr der Völker
untereinander nicht zu den Kosten der Güter; es ist und bleibt nur ein
Tauschmittel.
Zu den volkswirtschaftlichen Kosten der Güter gehört aber erstens
die Arbeit. Arbeit mutz wirklich geopfert werden, um Güter zu
erhalten. Wenn ein Schneider 20 Stunden lang an einem Rocke näht,
wenn 15 Maurer vier Monate lang an einem Hause mauern, wenn
der Gärtner den ganzen Sommer hindurch mit der Aufzucht und
Pflege seiner Blumen und Früchte beschäftigt ist, fo kann dieselbe
Arbeit nicht auf die Herstellung andrer Güter verwendet werden,
sie wird der Erzeugung dieser Gebrauchsgegenstände geopfert, gehört
also zu den Kosten der Güter. Dessen sind sich auch die Menschen
bewuht; denn sie gebrauchen häufig Ausdrücke wie: das kostet mich
Mühe, Plage, Arbeit, Schweih. In einem Gute stecken soviel Ar¬
beitskosten, als Menschen Zeit gebraucht haben, um das Gut zu
erzeugen und dem Verbraucher zuzuführen. Der Ort der Erzeugung
ist von dem Ort des Verbrauchs oft weit entfernt. Reis z. B. gedeiht
in Deutschland nicht. Zu den Arbeitskosten dieses Nahrungsmittels
gehören also auch die Arbeit des Grotzkaufmanns, der den Reis am
Orte der Erzeugung auftauft und zu uns befördert, und die Arbeit
des Händlers, der ihn in seinem Laden feilhält. Die Arbeitskosten
eines Gutes werden daher gering sein, wenn wenig Menschen nur
kurze Zeit ihre Arbeit dafür opfern. Sind bei der Erzeugung und Be¬
schaffung eines Gutes viele Menschen lange Zeit tätig gewesen, so
sind die Arbeitskosten des Gutes hoch.
Um einzusehen, ob die volkswirtschaftlichen Kosten eines Gutes
nur aus Arbeitskosten bestehen, wollen wir uns noch einmal den
Haushalt Robinsons vorstellen. Mit Geld konnte er die für ihn nötigen