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134. Preis der Caime.
jüngsthin hört' ich, wie die Rebe
® mit derTanne sprach und schalt:
„Stolze! himmelwärts dich hebe,
dennoch bleibst du starr und kalt!
2. Spend' auch ich nur kargen
Schatten
wegemüden gleich wie du,
führet doch mein Saft die Matten,
o, wie leicht! der Heimat zu.
3. Und im herbste — welche
Wonne
bring' ich in des Menschen Haus!
Schaff' ihm eine neue Sonne,
wann die alte löschet aus."
4. So sich brüstend sprach die
Rebe.
Doch die Tanne blieb nicht stumm;
säuselnd sprach sie: „Gerne gebe
ich dir, Rebe, preis und Ruhm.
5. Eines doch ist mir beschieden:
mehr zu laben als dein wein
Lebensmüde, welchen Frieden
schließen meine Bretter ein!"
6. Gb die Rebe sich gefangen
gab der Tanne, weiß ich nicht;
doch sie schwieg, und Tränen
hangen
sah ich ihr am Rüge licht.
Zustinus Kerner.
135. Oer ücmnenbaum.
Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht bloß zur Sommerszeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
G Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
2. G Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut!
(D Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen I
3. G Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Meid will mich was lehren:
die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Rraft zu jeder Zeit!
® Tannenbaum, o Tannenbaum,
das will dein Kleib mich lehren. «Ernst anschütz.
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