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7. Und er kommt an das Meer;
Hell leuchtet es her,
Wie verklärt von göttlichem Walten.
Welch ein Rauschen im Wind?
„Du mein Vater!" — „Mein Kind!"
Und er ruht in den Armen des Alten.
201. l>38 Innere der Erde.
Gotthilf Heinrich von Schubert.
Von unserem Erdkörper kennen wir eigentlich nur die Ober¬
fläche; denn auch in den tiefsten Bergwerken ist man nicht über
2000 Meter in das Innere der Erde eingedrungen, während doch
der halbe Durchmesser der Erde über 6000 Kilometer beträgt.
Dagegen ist die Höhe der Berge, auf die der Mensch hinaufgestiegen
ist, schon ungleich beträchtlicher. Schon der Ortler in Tirol ist
3000 Meter hoch, der Chimborasso in Amerika ist noch um etliche
tausend Meter höher, ja der Mount Everest auf dem Himalajagebirge
in Asien ist mehr als noch einmal so hoch als der Ortler; denn
sein Gipfel ragt 8800 Meter hoch über die Meeresfläche hinauf.
Wenn man nun das zusammenfaßt, was man beim Hinabsteigen
in tiefe Bergschachte und beim Hinaufsteigen auf hohe Berge bemerkt
hat, so hat man alles beisammen, was wir über den Bau unseres
Erdkörpers wissen. Dies besteht ungefähr in folgendem:
Tief unter der Erdoberfläche, auf der wir wohnen, gibt es große
Höhlen, die wohl meistens mit Wasser angefüllt sein mögen. Manche
sind aber auch leer und so weit nach oben gelegen, daß man
zuweilen gar hineinsteigen und ihr Inwendiges betrachten kann.
In Norwegen gibt es eine Höhle, die, wenn man die Zeit berechnet,
die es braucht, ehe man einen hineingeworfenen Stein unten auffallen
hört, über 13 000 Meter tief sein muß. Eine andere Höhle senkt
sich tief unter das Meer hinab; an der Stelle, bis zu der man in sie
eingedrungen ist, hört man ganz deutlich das Meer über sich brausen.
In der Tiefe der Erde muß aber auch, wenigstens an manchen
Orten, Feuer oder sonst eine Ursache sein, welche große Wärme
um sich her verbreitet. Denn wenn man in manche Bergschachte
hinabsteigt, findet man da nicht bloß die gewöhnliche Wärme, die
die Keller im Winter haben und die nur daher kommt, daß die
