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Von dem Herzogthume Schlesien. 177 
—E Wappen der 
obersten Herzoge von Schlesien in ihrem Schilde. 
b. Graͤnzen, Groͤsse, und Zahl der Einwohner. 
Das oistreichische Schleslen graͤnzet gegen Norden 
uͤberhaupt an das preußische Schlesen, und au ver⸗ 
schierene Fuͤrstenthuͤmer und Herrichasten desselben; 
westlich zum Theile an die preußische Grafschaft 
Glatz, zum Theile aber an Maͤhren; suͤdlich liegt 
es wieder an Muaͤhren und an einem Theile Hun⸗ 
garns, dstlich endlich au Pohlen. Die Laͤnge von 
Morgen gegen Abend betragt bey 24; die Breite 
aber nur hoͤchstens 7, an einigen Orten wohl auch 
nur 4 und8 deutsche Meilen; der ganzen Flaͤchen⸗ 
innhalt aber etwan 81 (1 Meilen, acf welchen 
247886. Menschen bewohnet sind, daß folglich auf 
jede IJ Meile 3050 Einwohner angeschlagen werden. 
c. Religisbo. 
Die ͤtholische Religion ist in dem oͤstreichischen An⸗ 
theile Schlenens theils von Maͤhren, theils von Poh⸗ 
len aus befordert worden, folglich kann man den er⸗ 
sien Ursprung beylaäͤufig nur in das Zte oder auch yte 
Jahrhundert wahrscheinlicher Weise verlegen. Im 
Isten Jahrhunderte aber hat sich die lutherische Lehe 
re auch hier eingeschlichen, und nach und nach um so 
mehr uͤberhand genommen, als die Herzoge von 
Jagerndorf (Fuͤrsten aus dem Hause Brandenburg) 
und die benachbarten Fuͤrstenthuͤmer Ratibor, Ov 
peln, Brieg ꝛc. die freye offenbare Ausuͤbung des 
lutherischen Gottesdienstes einfuͤhrten, welcher noch 
dazu spaͤterhin der schwedische Kdnige Karl xII. durch 
deu altranstadtischen Vergleich einen Nachdruck gab, 
Erdbesch. II. Th. R 7
	        
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