Allgemeine Geschichte vom Anfang der historischen Kenntniß bis auf unsere Zeiten: [Bd. 7]

Hermes, Karl H.; Rotteck, Karl von

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN780349296

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-12179422

Title:: Allgemeine Geschichte vom Anfang der historischen Kenntniß bis auf unsere Zeiten

Author:: Rotteck, Karl

Place of publication:: Braunschweig

Publisher:: Westermann

Document type:: Multivolume work

Collection:: History textbooks,pre-1871

Publication year:: 1841

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: Für denkende Geschichtsfreunde

Volume

Persistent identifier:: PPN780425979

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-12750651

Title:: [Bd. 7]

Shelfmark:: HD-I 8(13,1846)-7/8

Author:: Hermes, Karl H. (12.02.1800-19.10.1856)
Rotteck, Karl von (18.07.1775-26.11.1840)

Volume count:: Bd. 7

Place of publication:: Braunschweig

Publisher:: Westermann

Document type:: Volume

Collection:: History textbooks,pre-1871

Publication year:: 1846

Edition title:: von K. H. Hermes 13. Aufl., mit d. Erg. bis zum Jahre 1840

Scope:: 327 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Zweites Kapitel. Entdeckung Amerika's und des Wasserweges nach Ostindien

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

207 — rascher Bewegung und hascht selbst aus den Blumenkelchen viele kleine Insekten im Fluge; sein Schnäbelchen ist dazu besonders geschickt, es ist lang und röhren⸗ förmig. Sein Neftchen legt er so vorsichtig an, daß es den Nachstellungen anderer Thiere geschickt entzogen ist. Prächtig ist dieser kleine Vogel durch seine bunten Farben, die allen Shmel, und Glan, der schönsten Edelsteine zeigen. Er findet sich nur in Südamerika. 6. Der Kaladu. Die Papageien, wovon es in den südamerikanischen Urwäldern eine große Menge von Arten giebt, sind schöne, bunte und gar komische Thiere, die allerlei sonderbare Geberden machen und zum Theil Worte nachsprechen lernen. Sie sind gewissermaßen die Affen unter den Vögeln. Die obere Kinnlade ihres hakenförmigen Schnabels ist beweglich, die Zunge fleischig. Auch in der Gefangenschaft behalten sie immer ihren boshaften Affencharacter Inm Freien halten sich immer ein Männchen und ein Weibchen zu— sammen, und bei manchen kleineren ist die Zärtlichkeit des Paares so groß, daß beide nicht ohne einander leben lönnen. Außerordentlich schön ist das Befieder der meisten widerlich dagegen ihr Geschrei. Dazu richten fie in den Mais⸗ und Reisfeldern arge Verwu— stungen an; sie zerstören hunderimal mehr, als sie verzehren Eine der größeren Arten ist der gelbe Kakadu, der durch eine eigen⸗ thümliche, sich oft aufsträubende Feder⸗ holle ausgezeichnet ist. 249. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Das Großartigste, was jemals durch Ansiedler aus fernen Ländern hervor⸗ gebracht ist, sind die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Im vorigen Jahr⸗ hundert machten sie sich von der drückenden Herrschaft der Engländer vurch einen zehnjährigen Krieg frei und bildeten eine sogenannle Republik, d. h. einen Staat, in welchem der Regent nicht erblich ist wie bei uns, sondern in gewissen Zeit räumen neu gewählt wird. Seitdem sind sie durch massenhafte Einwanderungen aus Europa stark gewachsen. Mit den Urxeinwohnern haben sich die Europäer hier weniger vermischt, als in manchen andern Colonien. Die armen Indianer sind entweder vertilgt durch die Blattern und den Branntwein, den sie Feuerwasser nennen, oder weiter nach Westen gedrängt, wo sie in abgeschlossenen Thälern wischen den Bergketten des Felsengebirges wohnen. Die Hauptmasse der jehigen Einvwohner bestehnen

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