Gkertertia und Ilntersekunda
Inhalt:
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1.
Baden in vorrömischer Zeit. .
1
9.
Der Otto - Heinrichsbau des
2.
Baden unter römischer Herrschaft
5
Heidelberger Schlosses . . .
23
3.
Die Römerschanze
9
10.
Heidelberg
24
4.
Hugideo
9
11.
Aus der Rede Großherzog Fried-
5.
Am Rheinfall
17
richs von Baden bei der Abi-
6.
Die oberrheinische Tiefebene. .
17
turientenprüfung der Friedrichs-
7.
Gedenkfpruch
21
schule 1883
25
8.
Lied im Schloß Favorite. . .
21
12.
Gedenkspruch
26
\. Baden in vorrömischer Jeit.
Karl Schumacher. Mainz. Originalbeitrag.
Wer heutigentags mit dem Dampfroß eiligen Flugs durch die
badische Rheinebeile gen Basel fährt und die sonnigen Rebenhänge, das
fruchtbare Ackergelände und die saftigen Wiesengründe sieht, der wird
sich vielleicht nur schwer vorstellen können, daß jene herrlichen Höhen
einst tief herab mit ewigem Eis und Schnee bedeckt waren und daß jene
wohlbebauten Flächen der Ebene einmal wüste Wassertümpel bildeten,
wie sie jetzt nur noch gelegentlich in der Rheinniederung anzutreffen
sind. Noch weniger aber möchte er wohl glauben, daß zu derselben Zeit
schon — mehrere Jahrtausende vor Christi Geburt — der Mensch am
Rande jener Gletscher das Renn und verschiedenartiges Raubgetier
jagte, in den Gewässern dem Fischfang oblag und in natürlichen und
künstlichen Höhlen in kleinen Gruppen zusannnenhauste. Und doch gibt
es mancherlei untrügliche Beweise dafür, daß in der Tat unser Land
schon in jener frühen Zeit bewohnt gewesell ist. Hierher gehören vor
allem die Überreste jener Urzeiten selbst, die der Geologe, Paläontologe
und Archäologe immer gründlicher zu erforschen bestrebt ist, so namentlich
die Höhlenfunde von Thaingen und Schaffhausen, von
Paldamus, Leseb. 6. Obertertia-Untersekunda. Bad. Anhang. 1