B. Poesie.
1. Auf Gott allein!
1. Wer auf die Welt
Sein Herze stellt,
Der schafft sich bittres Leid.
Was sie verspricht,
Das hält sie nicht;
Ihr fehlt Beständigkeit.
2. Und wer es stellt
Auf Gott und Welt,
Dem winket nie die Ruh.
Geteiltes Herz
Schafft Sorg' und Schmerz,
Führt nicht dem Himmel zu.
3. Auf Gott allein,
So soll es sein!
Er ist der rechte Hort.
Wer ihm vertraut,
Auf ihn nur baut,
Ist selig hier und dort.
Sturm.
2. Mit Gott!
1. Mit Gott! — das ist ein schönes Wort!
Da wandert man so fröhlich fort
Und fragt nach Brücke nicht und Steg;
Mit Gott! man findet seinen Weg.
2. Dies Wort ist wie ein Wanderstab;
Man geht den Berg hinauf, hinab,
Das Feld hindurch, den Wald entlang,
Und graut die Nacht, man wird nicht bang.
3. Im Grau'n der Nacht, im Windgebraus —
Man weiß sich doch im Vaterhaus,
Sorgt nicht am Kreuzweg allzuviel,
Man geht mit Gott und kommt ans Ziel.
4. Mit Gott! das ist so wunderleicht!
Und doch, soweit der Himmel reicht,
Soweit hinwandeln Tag und Nacht,
Dies Wort hat wundergroße Macht.
Lesebuch für Realschulen^- II.
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