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4. Und doch. Du hieltst in segensreichem Walten
Als tapfre Frau treu bis zum Ende aus!
Hinsank der Leib, der Geist hat standgehalten,
Wie's Pflicht und Brauch im Hohenzollernhaus;
Bis Du die greise Heldentafelrunde
Zum letztenmal an Deinem Tisch begrüßt,
Zum letztenmal dem frommen Schwesterbunde
Den ernsten Dienst mit holdem Wort versüßt!
5. Die Glocken tönen. Zeuch denn hin in Frieden,
Das Banner mit dem roten Kreuz voran,
Barmherzigkeit sei ewig Dir beschieden,
Dieweil Du hier Barmherzigkeit getan.
Zeuch hin und melde den verklärten Lieben,
Daß ihrer fromm ein dankbar Volk gedenkt,
Und daß das Reich bis heute stark geblieben,
Vom Enkel fest wie einst vom Ahn gelenkt.
224. Are Ehre Koltes aus der Mlur.
Christian Fürchtegott Gellert.
1. Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre,
20 Ihr Schall pflanzt seinen Namen fort.
Ihn rühmt der Erdkreis, ihn preisen die Meere.
Vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort!
2. Wer trägt der Himmel unzählbare Sterne?
Wer führt die Sonn' aus ihrem Zelt?
25 Sie kommt und leuchtet und lacht uns von ferne,
Und läuft den Weg gleich als ein Held.
3. Vernimm's und siehe die Wunder der Werke
Die die Natur dir aufgestellt!
Verkündigt Weisheit und Ordnung und Stärke
30 Dir nicht den Herrn, den Herrn der Welt?
4. Kannst du der Wesen unzählbare Heere,
Den kleinsten Staub fühllos beschaun?
Durch wen ist alles? O gib ihm die Ehre!
Mir, ruft der Herr, sollst du vertraun,
35 5. Mein ist die Kraft, mein ist Himmel und Erde;
An meinen Werken kennst du mich.
Ich bin's, und werde sein, der ich sein werde,
Dein Gott und Vater ewiglich.
6. Ich bin dein Schöpfer, bin Weisheit und Güte,
40 Ein Gott der Ordnung und dein Heil;
Ich bin's! Mich liebe von ganzem Gemüte
Und nimm an meiner Gnade teil.