Von der Ernährung und Fütterung der Tiere.
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10 Wochen nach der Saat genützt werden. Er bläht nicht, ist sehr
zucker- und wasserreich, hat aber weniger Eiweiß und kann deshalb
nicht wohl für sich allein verfüttert werden. Bei purer Maisfütterung
liefert die Kuh wenig und fettarme Milch, und der Zugochse magert
ab und verliert die Kräfte. Der Spörgel ist ein guͤtes Futter für
Milchkühe und kann schon nach 8 Wochen geschnitten werden. Er
gibt aber wenig Masse und wird daher meist nur auf armen Sand—
böden gebaut. Runkelrübenblätter haben viel Wasser und schädliche
Säuren. In großer Menge gegeben, verursachen sie leicht Durchfall.
Man füttert sie daher nur in Zeiten, wo das Futter knapp ist, und
am besten unter Beigabe von Heu oder Stroh. Manche Landwirte
ziehen der frischen Verfütterung das Einsäuren der Blätter in Gruben
vor und benutzen sie so als Winterfutter. Der weiße Senf, der sich
durch schnellen Wuchs auszeichnet, und der ein guter Ersatz für miß—
ratenen Klee ist, wird von Kühen gern gefressen; er darf aber nicht
alt und holzig sein. Blätterreicher Buchweizen wird in jungem Zu—
stande vom Milchvieh gern genommen, älter und in voller Blüte
stehend, ist er nicht mehr zu empfehlen. Bei Schafen und Schweinen
soll man vorsichtig damit sein, weil sein Genuß eigentümliche Krank—
heiten erzeugen kann. Dr. Helmtkampf.
89. Knollen und WMurzeln.
La. Knollen und Wurzeln gehören zu den gewöhnlichsten
Futtermitteln, die der Landmann verbrauecht. Bei nicht wenigen
gind es die Hauptfuttermittel. Je mehr man davon geerntet
hat, um so besser glaubt man die Wirtschaft versorgt. die sind
ja auch ohne Frage schätzenswerte FPuttermittel, da sie von den
Tieren gern gefressen und leicht verdaut werden. Aber man
darf nicht vergessen, dass sie doch nur einseitige Wirkung haben,
daher nur als Nebenfutter Bedeutung gewinnen. Das wird klarer,
wenn man untersueht, wie es mit iBrer Zusammensetzung, mit
ihrem Nãbrwert bestellt ist. Darüber gibt folgende Tabelle Auskunft.
In 100 Pfund frischen Knollen und Wurzeln sind enthalten:
Verdaul. Nabrstoffe
—
Rohe Nãbrstoffe
Kohblehydrate
Puttermittel
Kartossel
Futterrunkel ......
Kohplrübe
Möhree
Stoppelrũbe....
Zuckerrũbe. · . ..
Rubenschnitzel, 2
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