Full text: Lehr- und Lesebuch für Fortbildungs- und Sonntagsschulen

NAnhang. 
Zurich den 
Geehrtester Herr Bürgermeister! 
Am letzten Ziel bin ich mit meiner Herrschaft zu dauerndem 
Aufenthalt von Muͤnchen hierhergezogen. Die Stadtbehörde verlangt 
nun von mir als Ausländerin einen Heimatschein. Auf Befragen 
wurde mir gesagt, daß ein Heimatschein, der zum Aufenthalte im 
Auslande berechtigt, vom zuständigen Bezirksamte ausgestellt werden 
müsse. Da ich aber dem K. Bezirksamte N. nicht bekannt bin, so 
erlaube ich mir, Sie um gütige Besorgung des erwähnten Heimat— 
scheines zu bitten. Ich bin die Tochter des verstorbenen Schreiners 
Johann Kaspar Meißner und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. 
Barth, in Erbendorf, bin am 1. Juli 1878 geboren und in Rückers⸗ 
dorf heimatberechtigt. Für Ihre Bemühungen sage ich Ihnen im 
voraus verbindlichsten Dank; die erwachsenden Kosten wollen Sie 
gefälligst durch Postnachnahme erheben. 
Hochachtungsvollst! 
Ergebenste 
Anna Meißner. 
Bei Herrn Professor A. Wegerle, Zürich, 
Maxplatz 48, II. 
1 
Herrn Karl Klemm, Maschinenfabrikant, 
Nürnberg-Glaishammer. 
In der letzten landwirtschaftlichen Versammlung in W. wurden 
Ihre Gliedereggen sehr empfohlen, besonders auch von Okonomen, 
die sie bereits selber erprobt haben. Das veranlaßt mich, auch eine 
solche Egge anzuschaffen, und ich ersuche Sie hiermit, mir eine Egge 
bon der Größe und zu demselben Preise, wie Sie jüngst 2 an den 
landwirtschaftlichen Verein W. geliefert haben, alsbald zu senden. 
Bezahlung erfolgt sofort nach Empfang. 
Achtungsvoll! 
in am 
(Elsenbahnstation Uffenheim.) 
Michael Stark, 
Hkonom und Gastwirt.
	        
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