Full text: [Band 5, [Schülerband]] (Band 5, [Schülerband])

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Not, ohne Schaden zu nehmen, vom Gipfel der 15 Meter hohen 
Tanne auf den Boden, wobei es die vier Beine weit ausbreitet 
Ind den Buschschweif wagerecht ausstreckt. 
In unseren niedrigen, höheren und höchsten Wäldern ist es 
noch ziemlich häufig, im Thale gern, wo viele Haselstauden als 
Ünterholz, in den Bergen, wo die 
Nüßchen der Arvenkiefer, die es 
sehr liebt, zahlreich vorkommen. 
Es baut mehrere rundliche Nester 
aus Reisig, Laub und Moos 
abseits vom Windzug und ver— 
stopft den Eingang, wenn es hin— 
einwettert. Wegen der Länge der 
Hinterfüße kann es nur huůpfend 
Fehen; dagegen klettertund schwimmt 
es außerordentlich gut; nur wenn 
8 angeschossen ist, oder bei hef 
igem Sturme rettet es sich auf 
den Boden hinab und sucht ein 
Loch zu gewinnen. 
Die Eichhörnchen fressen am liebsten alle Nüsse, Knospen und 
Kerne, bittere Pfirsichkerne töten sie aber schnell. Die härtesten 
Schalen nagen sie rasch auf und sammeln fuüͤr den Winter große 
volne don Nussen, die sie aber oft so gut verstecken, daß sie die— 
selben nicht wieder auffinden. Wenn sie in der Gefangenschaft nichts 
zu nagen haben, so wachsen ihnen die Züähne oft 2 Centimeter lang 
einander vorbei, daß sie nicht mehr fressen können Ein auf— 
Nerksamer Beobachter entdeckte daß sie auch die Witterung der 
Tilffeln kennen und diese am Fuße der Eichen aus der Erde 
scharren, wie sie auch sonst Steinpilze und Eierschwämme nicht un— 
gern fressen. Auffallenderweise stellen sie auch den Vögeln nach, 
Nessen die Eilein, Nestjungen, deren Eltern und fangen selbst alte 
Drosseln ab. 
Iunn März und im Juni werfen sie drei bis sieben blinde 
Junge im wohl ausgefütterten Neste und hüten sie sorgfältig. 
Warden sie bedroht, so tragen sie die zierlichen Tierchen im Maule 
N en ferneres Nest. Ältere lassen sich selten vollständig zähmen, 
Resttierchen dagegen wohl. Ihr Fleisch schmeckt im Herbste gut, 
ihr Pelz ist wenig wert. Am gefaͤhrlichsten verfolgen sie, außer dem 
Menschen, der noch schueller fletlernde Baummarder, die Eulen und 
Bussarde, vor denen sie sich durch blitzschnelles Kreisen um den 
Baumstamm zu retten suchen. 
In harten Wintern geht es ihnen oft schlinm. Sie schlafen 
dann aliche Tage lang; hindert sie aber der Schnee, zu ihren
	        
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