Das klang wie himmlische Zimbeln hell,
habe Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
die Leipziger Schlacht."
6. O Leipzig, freundliche Lindenstadt,
dir ward ein leuchtendes Ehrenmal;
solange rollet der Jahre Rad,
solange scheinet der Sonnenstrahl,
solange die Strome zum Meere reisen,
wird noch der späteste Enkel preisen
die Leipziger Schlacht.
44. Das Lied vom Feldmarschall.
1. Was blasen die Trompeten? Husaren heraus!
Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus,
er reitet so freudig sein mutiges Pferd,
er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert.
2. O schauet, wie ihm leuchten die Augen so klar!
O schauet, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar!
So frisch blüht sein Alter wie greifender Wein,
druin kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein.
3. Der Maml ist er gewesen, als alles versank,
der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang;
da schwur er beim Eisen gar zornig und hart,
den Welschen zu weisen die preußische Art.
4. Den Schwur hat er gehalten. Als Kriegsruf erklang,
hei, tüte der weiße Jüngling in n Sattel sich schwang;
da ist er's gewesen, der Kehraus geinacht,
mit eisernen Besen das Land rein gemacht.
o. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß,
daß vielen tausend Welschett der Atem ging aus,
daß Tausende liefen dort hasigen Lauf,
zehntausend entschliefen, die nie wachen auf.
0. Ant Wasser der Katzbach er's auch hat bewährt;
da hat er den Franzosen das Schwimmen gelehrt.
Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab
und nehmt, Ohnehosen, den Walfisch zum Grab!