fullscreen: Geschichte der Königreiche, Republiken (Abth. 3, [Schülerband])

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Beredsamkeit. «(Arias Montanus, Michael Cervantes tc.) Aber 
dem Lande schadeten Philipps II. Kriege außerordentlich, und 
verschlangen zugleich die großen Reichthümer, die aus Ame- 
rika nach Spanien kamen. Dessen ungeachtet führte er den 
Bau des Eskurials, der 20 Mill. Dukaten kostete. 
3) Unter Philipps IT. Nachfolgern sinkt Spaniens Macht 
immer tiefer herab. seit 
Zu der Verfalle Spaniens trug P h il iy p !]. sehr viel bey. 1.598 
Er ließ sich 20 Jahre lang von dem Herzoge von Lerma, oder 
vielmehr von dessen Günstlinge Caldergna beherrschen. Den 
vereinigten Niederländern mußte er einen zwölfiähe 1609 
rigen Waffenstillstand zugestehen; hingegen vertrieb er die Ma- s. 
ranen, oder Mor isk os, wodurch Spanien wieder 900,000 1621 
seiner fleißigsten Einwohner verlor. 
Phil ipp IV. wollte mit Osterreichs Unterstüßung einen 1629 
Theil von M antua erben; aher Frankreich vereitelte seine 
Absichten völlig, Catalonien empörte sich während seiner Re- 1640 
gierung, und begab sich in Frankreichs Schuß. Die Englän- 16,54 
der nahmen Jama ika weg. Im pyrenä ischen Frieden 
mußte Philipp für Catalonien Rousillon und Certaigne 
an Frankreich abtreten. Während der Zeit trennte sich Por tu- 
gal und die vereinigten Nied erlan de von der spani- 
schen Monarchie, und leßtere mußte er im westlichen Frie- 
den nicht nur für unabhängig erklären, sondern ihnen auch 
alle Eroberungen, und die S per rung der Schelde bewilligen. 
Unter der Regierurg Carls U. stieg Spaniens Verlust aufs 
höchste. Während seiner Minderjährigkeit regierte seine Mutter 
Marie Anne von Ost erreich. Ludwig XIV. benuktte diese 
Gelegenheit, einen großen Theil der noch übrigen katholischen 
vder spanischen Niederlande zu erobern. Spanien verlor im 
nimmwegischen Frieden die Franch e Comté und 
16 niederländische Festun g en. Die französischen Re- 
unionen kosteten ihm auch wieder einen Theil von den Niederlan- 
den. Doch erhielt er m Frieden zu Ry s w i > einige Be-. 1697 
sizungen zurück c). 
So sank Spanien immer tiefer. Seit dem Anfange des 17ten 
Jahrhunderts wurde die Seemacht fast ganz zu Grunde gerich- 
tet. Im vorhergehenden 16ten Jahrh. besaßen die Spanier über 
1900 Handelsschiffe. Im 17ten nahmen ihnen die Feinde ganze 
Silberflotten weg ; auch eroberten und verwüsteten dieselben1hre 
Länder in Amerika , und die Spanier begnügten sich ihre Colo- 
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c) Geschichte Frankreichs, V. 1.
	        
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