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lV. Zur KeimaLskunde.
1. ln äer keimst ist es schön.
In der Heimat ist es schön !
Auf der Berge lichten Höh’n,
Auf den schroffen Felsenpfaden,
Auf der Fluren grünen Saaten,
Wo die Herden weidend geh’n,
In der Heimat ist es schön !
In der Heimat ist es schön !
Wo die Lüfte reiner weh’n,
Wo des Baches Silberwelle
Murmelnd hüpft von Stell’ zu Stelle,
Wo der Eltern Häuser steh’n,
In der Heimat ist es schön !
In der Heimat ist es schön I
Uber jenen lichten Höh’n,
Wo der Kindheit frohe Stunden
Uns so ungetrübt entschwunden,
Uber jenen lichten Höh’n,
In der Heimat ist es schön !
Krebs,
2. Immer weiter.
„Wo kommen wir denn hin," sagte Karl, wenn wir zur Stabt
hinaus gehen?" „In die Vorstadt," sagte die Mutter. „Und wenn
wir zur Vorstadt hinaus sind, wohin kommen wir dann?" fragte
Karl weiter. „Ins offene Feld," sagte die Mutter, „wo das Korn
wächst und der Weizen, und wo die Herden weiden. O! da ist cs
schön im Sommer, da wird's dir gefallen." „Aber," sagte Karl,
„wenn wir dann noch weiter gehen, wo kommen wir dann hin?"
Die Mutter antwortete: „Dann kommen wir zu einem Dorfe, wo
die guten Bauersleute wohnen, die uns Milch und Butter bringen,
und Kühe und Pferde im Stall haben und Hühner und Gänse auf
dem Hofe, alles friedlich und fröhlich." „Und wenn wir dann noch
weiter gehen?" „So kommen wir ins Gebirge, wo die Waldbeercn
wachsen und Hasen und Hirsche herumspringen; da hüpfen die
Eichhörnchen auf den Bäumen, da sprudeln die Quellen aus den
Felsen, da sind so viele Vögel und Vogelnester, als wäre cs eine
große Vogelstadt. Und wenn man da auf die höchsten Berge steigt,