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Priedrich in ihre Lande heim, und mit Jubel empfing jeden sein
treues Volk.
Vilerweile hatte der Markgraf Albrecht von Brandenburg, ein
wilder, unbändiger Herr, dem nur wohl war bei DTrinken und Schlagen
und sSengen und Brennen, das blutige Kriegshandwerk in Deutsch—
Ind ermũtig fortgetrieben. Da that ihn der RKaĩser endlich in
die Reichsacht, das Raeammergericht verhängte Exekution gegen
n, und viele Fürsten, worunter auch Moritz, vereinigten sich gegen
iedenbrecer Bei Sievershausen in der Lmeburger EHeide
amn es am 9. Ii 1663 zur Schlacht, der wilde Markgraf wurde
pesiegt. Aber die Schlacht kostete aueh dem kühnen Moritz das
Leben o latte die Flecken auf seiner Ehre durch Deutschlands
rrettung vom Glaubensdrucke und der Kaiserlichen WVillkürherr
Qaft vernichten gesucht. Als der RKaiser die Nachricht von
oizens Tode erfuhr, blieb er lange in finsterm Schweigen; endlich
et der Schmerz aus ihm: „O, Absalom, mein Sohn, mein Sohn!“
NXach Diuller.
213. Der Pilgrim vor St. Just.
1. Nachts ist's, und Stürme sausen für und für.
Hispan sche Mönche, schließt mir auf die Thür!
2. Laßt hier mich ruhn, bis Glockenton mich weckt,
der zum Gebet euch in die Kirche schreckt!
3. Bereitet mir, was euer Haus vermag,
ein Ordenskleid und einen Sarkophag!
4. Gönnt mir die kleine Zelle, weiht mich ein, —
mehr als die Hälfte dieser Welt war mein.
5. Das Haupt, das nun der Schere sich bequemt,
mit mancher Krone ward's bediademt.
6. Die Schulter, die der Kutte nun sich bückt,
hat kaiserlicher Hermelin geschmückt.
7. Nun bin ich vor dem Tod den Toten gleich
und fall in Trümmer — wie das alte Reich.
Platen.
214. Ein' feste Burg ist unser Gott.
Das Lied: „Ein' feste Burg ist unser Gott“ ist eine Bearbeitung
des 46. Pfalms. Die Familienähnlichkeit ist zu auffällig. Wann es
entstanden, ob 1529 oder 1530 — das wissen wir nicht, wenigstens
nicht mit Sicherheit. Aber es ist das weiter kein großes Unglück.
Genug, daß das Lied überhaupt entstanden ist, und daß wir's haben.
das lucherischste untet allen Liedern Luthers. Der ganze Mann,