III. Der peloponnesiscke Krieg. 
431—404 v. Chr. 
Die Einheitshoffnungen, welche man nach der Schlacht 
bei Platää gehegt, sind gescheitert; vielmehr hat sich ein 
schroffer Dualismus zweier Grofsstaaten ausgebildet, Athen und 
Sparta, welche zugleich den Gegensatz zweier gegeneinander¬ 
strebenden Stämme, des ionischen und des dorischen, und zweier 
sich bekämpfenden politischen Prinzipien, des demokratischen 
und des aristokratischen, vertreten. Die bisherigen Reibungen 
lassen den baldigen Zusammenstofs ahnen und bereiten ihn 
vor („ich sehe die Fluten des Kriegs vom Peloponnes her 
sich wälzen“ Perikies); den unmittelbaren Anlafs gaben ^ 
die epidamn ischen Wirren und der kor in thisch-kerky räi&che 
Krieg 435—431, | * 
435 die Einleitung zu Griechenlands 30jährigem Kriege. 435 in der 
korinthisch - kerky räischen Pflanzstadt Epidamnos (illyrische 
Küste) werden die regierenden Geschlechter durch den Demos 
vertrieben; die demokratische Partei, von den geflüchteten 
Aristokraten und den ihnen verbündeten illyrischen Barbaren 
bedrängt, schickt nachJj&^fcyea* dort abgewiesen nach Korinth 
um Hilfe, welche die letztere Stadt, längst gegen ihre Tochter¬ 
stadt Kerkyra gereizt, ohne Zögern gewährt. In den Kämpfen 
um Epidamnos, welches endlich Sei, erhitzten sich die Leiden¬ 
schaften, und die Kerkyräer, auf die Dauer der korinthischen 
Macht nicht gewachsen, suchtet Aufnahme in die athenische 
Bundesgenossenschaft. Die Athener schlossen (433) ein 
Schutzbündnis {ini/xa/iav ov Gv(i(ia/i(xv Thuk.) mit ihnen, 
schickten ein Beobachtungsgeschwader, welches aber in dem 
nun folgenden Zusammenstofs bei den Sybotainseln (epiro- 
tische Küste) in den Kampf eingriff und noch am Abend* 
der Schlacht durch 20 neuangekommene athenische Schiffe
	        
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