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Bentheim (2000 E.), Schüttorf (1400 E.), Nordhorn
(1400 E.), Neuenhaus (1500 E.).
4) Aremberg-Meppen mit der Moorkolonie Papenburg
(40 QM., 8812 Wohngeb.) mit Meppen (2300 Gs.),
Hasellünne und Papenburg,
k'. Landdrostei Aurich.
Fücstenthum Ostfriesland mit dem Harlinger Lande
(54^ QM., 28,577 Wohngeb.) mit Aurich (3600 Gr.),
Emden (12,500 E.), Norden (5700 E.), Leer (6400 E.),
Weener (2400 E-), Esens (2300 E.), Wittmund (2000 E.)
und den Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltcum, Spike-
rooge und Langerooge. >
G. Berghauptmannschaft Klausthal.
Der Oberharz (10 QM., 2704 Wohngeb.) mit Klaus¬
thal (9300 E.), Zellerfeld (1300 E.), Andreasberg (4400 E.),
Altenau (1800 E.), Wildemann (1200 E.), Lautenthal
(2200 E.) und Grund (1400 E.).
6. Die natürliche Lage und Beschaffenheit
des Königreichs Hannover.
Der größte Theil des Königreichs Hannover gehört der
großen Sandfläche an, welche sich von der Mündung des
Rheins bis nach Lithauen erstreckt. Dieselbe besteht aus auf¬
geschwemmtem Lande einer jüngern Formation und machte
wahrscheinlich Jahrhunderte lang einen Theil des Meerbodens
aus, während das mittlere und südliche Deutschland schon
über die Wasser emporragte. Nur die südlichen Provinzen
des Königreichs, das Harzgebirge und dessen westliche Aus¬
läufe sind Glieder der Granitkette, welche die ältesten Forma¬
tionen zusammenhält und deren Mittelpunkt sich riesig in den
Alpen aufthürmt. Von den letzten Resten des Brockengebir¬
ges, welche bei der Porta westphalica über die Weser treten,
zieht sich durch die südliche Spitze von Osnabrück der Osning
(teutoburger Wald), eine Bergreibe, welche der Kalk- und
Sandformation angehört und im äußersten Westen ibres Laufs
mit den festen Sandfelsen von Bentbeim und Gildehaus
endet, deren marmorähnliche Steine das Rathhaus von Am¬
sterdam und die Börse von Rotterdam zieren. Hier mußten,
als das nördliche Hannover noch unter Wasser lag, Felsenriffe
mit brausenden Wogen sein. Nordwestlich voin Harzgebirge
befindet sich in Hildesheim eine Reihe einzelner Kalkfelsen,