39 
z Die Wege, die sind weit und breit 4. Es wohnen viele Leute dort, 
mit bunten Blumen überstreut. und alle lieben ihren Ort. 
Das Pflaster, das ist sanft und Ganz deutlich sieht man dies 
weich, daraus, 
und seine Farb' den Häusern gleich. daß jeder singt in seinem Haus. 
5. 
Die Leute, die sind alle klein; 
denn es sind lauter Vögelein, 
und meine ganze, grüne Stadt 
ist, was den Namen „Wald“ sonst hat. Ortlepp 
112. VWaldlkonzert. 
. Konzert ist heute angesagt 
im frischen, grünen Wald. 
Die Musikanten stimmen 
schon; 
hör', wie es lustig schallt! 
4. 
Die Drossel spielt die Klarinett. 
Der Rab', der alte Mamn, 
streicht den verssstimmten 
Brummelbass, 
so gut er ssstreichen kann. 
2. Der Distellink spielt keck vom 
Blatt 
die erste Violin'; 
sein Vetter Buchfink nebenan 
begleitet lustig ihn. 
5. Der Kuckuck schlägt die 
Prommel gut; 
die Lerche steigt empor 
und schmettert mit Prompeten- 
ang 
voll Jubel in den Ohor. 
8. Prau Nachtigall, die Sängerin, 
die singt so hell und zart; 
und der Herr Hänfling bläst 
dazu 
die Mõt' nach bester Art. 
6. 
Musikdirektor ist der Specht. 
Pr hat nicht Rast noch Ruh', 
schlägt mit dem Schnabel spit⸗ 
und lang 
gar fein den Takt dazu. 
Verwundert hören Has' und Reh 
das PViedeln und das Schrein, 
und Biene, Mück' und Räferlein, 
die stimmen lustig ein! 
Dieffenbach 
113. Der Ruckuck. 
1. „Kuckuck! Kuckuck!“ ruft's aus dem Walde vom April bis in 
den Sommer hinein. Was mag denn der Kuckuck zu zeigen haben, daß 
er immerfort uns zuschreit: ‚Guck! Guck!“ Zum ersten meint er: „Siehe 
mich selbst anl“ Aber wenn wir sein Gesicht und seine Kleidung be— 
schauen wollen, so flieht er von Baum zu Baum, von Busch zu Busch 
und läßt sich nimmer nahen; denn er ist ein gar scheuer Vogel.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.