Das Fleisch der Gänse schmeckt sehr schön. Die Fe—
dern derselben gebraucht man zur Bereitung der war—
men und weichen Betten; die Schwungfedern dienen zum
Schreiben.
120. Das Huhn.
Auf seinem Kopfe hat es einen Kamm von rothem
Fleisch, und unten an der Kehle hat es zwei rund—
uͤche, rothe Fleischlappen. Sein Schnabel hat scharfe
Raͤnder. Seine Ohren sind unter den Federn verborgen;
daher bemerkt man sie nicht; es hört aber sehr scharf.
Auch scharf sehen kann das Huhn. Der ganze Rumpf ist
mit Federn bedeckt; die langen Federn der Flügel heißen
Schwungfedern. Der Hahn hat ein schöneres Gefieder,
als das Huhn.
Wenn die Henne ein Ei legt, so gackert sie, als wollte
sie es der Hausfrau melden. Wenn die Küchlein aus
den Eiern gekrochen sind, so können sie bald umher—
laufen. Die Henne wacht und sorgt gar treulich für die
Küchlein. Sie lockt sie zur Nahrung und sorgt, daß jedes
etwaͤs zu fressen bekommt. Sie scharrt ihnen Körnlein
oder Würmlein hervor. Bei rauher Witterung und des
Nachts nimmt fie die Küchlein unter ihre Flügel und
erwärmt sie. Bemerkt sie einen Raubvogel oder eine
Katze, so ruft sie die Küchlein ängstlich herbei und sammelt
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