Full text: Gelegenheitsgedichte für Schule und Haus

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Gedichte und Gesänge bei besondern Schulfesten. 
298. Wir sollen nunmehr scheiden, 
Um immer ihn zu meiden, 
Schulweihe. Von diesem uns so teuern Ort. 
1. Abschied v. alten Schulhause. Du willst's; so ziehen wir denn fort. 
Mel.: Valet will ich dir geben ꝛc. 
Zuerst aus warmem Herzen Es warten neue Räume 
Den frommen Scheidegruß! Und neue süße Truͤume, 
Es muß den Freund ja schmerzen, Sie warten mit Verlangen, 
Wenn er sich trennen muß! Uns freundlich zu empfangen. 
Und Freundin war uns lange Das mildert wohl des Scheidens 
Das liebe, alte Haus; Schmerʒ 
Drum ziehn mit frommem Sange Doch rühret's immer uns das Herz. 
Wir segnend, dankend aus. 
O du, der liebend führet Wie hat des Schicksals Wage 
Im Aus⸗ und Eingang, Gott, Hier uns der roen Tage 
Nimm, was dir ja gebühret, So viele zugewogen! 
Nimm unsern Dank, o Gott! Wie wurden wir erzogen 
Was uns auch hier erhoben Zu allem, was da wohlgefällt 
Durch Jesu Segenswort, Dir, guter Gott, und auch der Welt. 
Es tkam von dir dort oben: 
Preis dir, Herr, unser Hort. Dies Haus, es hat genähret 
In uns, was ewig währet, 
289. Hat uns schon in der Jugend 
Gezeigt den Weg zur Tugend, 
2. Auf e ueuen Den Geist, den Dunkel erst umhüllt, 
t Mit schönem Wissen, Herr, erfüllt. 
Mel.: Valet will ich dir geben ꝛc. 
Wohlan, laßt uns gur Deibe Und wie, ein dankbar Rühren, 
Des neuen Hauses ziehn! Es sollte nich gebuhren 
2 Vot er ult u Dir, Gott, und diesen Räumen? 
Zielt uit de irden in Wir bringen's ohne Säumen; 
m n en rden Wir bringen's dir voll Innigkeit 
id 
Ruft uns zum höhern Frieden Am erslen Schewetage. heut 
m aterland. 
Ver gromiuten Valer Laß auch im Haus, dem neuen, 
290 Uns deine Huld erfreuen. 
Auch dort sei allerwegen 
3. Beim Auszuge aus einem Vanuns dem Vatersegen. 
Schulhause. Mit solchem Hoffen und Vertraun 
„Herr, es gescheh' dein Wille!“ Hinüber wir ins neue schaun. 
Tönt's durch des Herzens Stille. . Graupner. 
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