IV. D à n e m a k k.
A, Bis auf Knud den Grofen ~ 1015.
» Die älteste Geschichte Dänemarks und des ganzen Nor-
dens bis ins zehnte Jahrhundert gegründet sich größten
Theils auf verdächtige isländische Sagen.
Das Wahrsscheinlichste von dieser Geschichte ist Folgendes::
Dänemark war ein Theil des allen Sk an din avi e n s. Bis
nahe an die äußersten Gränzen von Norwegen wohnten G er-
mani er, wozu einige die Teutonen rechnen; nur einen klei-
nen Raum im höchsten Norden ließen sie den Finnen über.
Schon viele Jahre v. Chr. erscheinen die Einwohner von Jüt-
land und Schleswig unter den Nahmen der C imbern in
der römischen Geschichte. Drittehalbhundert Jahre n. Chr.
fangen die Fabeln von O thin (Odin, Wodan), Edda,
Frey a (c. an, von welchen sich das wirklich historisch Wahre
saum scheiden läßr. Die merkwürdigsten alten Könige waren :
Skiold, Othins Sohn, von welchem die nachfolgenden
Könige Skioldunger hießen. Er foll auch Leir e oder Le-
t hr a, die nachmahlige berühmte Residenz der dänischen Ober-
könige angelegt haben. J var Tidf athmi, der Schweden
und noch mohrere andere Länder mit Dänemark vereinigte,
Drey seiner Nachfolger, worunter Regner Lo d br o k der
lette war , erhielten und vermehrten noch diese Macht; bald
aber wurde dieses Reich wieder zertheilt,
2) Die Jüten unter dem Nahmen der Normänner bey den
Franken) und Dänen c<ey den Britanniern) machen sich
dem
Kopyenhagen endlich festgesetzet,, daß. Norwegen auf immer der
Krone Dinezaark gls eine Provinz einverleibt werden sollte ;
so , daß derjenige , welcher zum Könige in Dänemark würde
erwählet werden, stets cuy zugleich König von Norwegen
seyn sollte. Von dieser Zeit an wurde nun Norwegen als eine
dünische Provinz angesehen , und von dävischeu Statthaltern
regiert. Und in dieser Verfaslung, nur mit kleinen Abändes
trvgen, buchen nun dis hcyur? M thurp L uncthcts het
§ztezäereighäle gezwungen wurde Norwegen an ?Schneten 1814